Time Travel Vienna: Zeitreise durch 2.000 Jahre Wien

Wer war der bessere Musiker? Johann Strauss (l.) führt vor Zuschauern ein Streitgespräch mit Mozart. | Foto: Time Travel Vienna
  • <f>Wer war der bessere Musiker?</f> Johann Strauss (l.) führt vor Zuschauern ein Streitgespräch mit Mozart.
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  • hochgeladen von Christine Bazalka

INNERE STADT. Zwölf Meter unter der Erde unterhalten sich Wolfgang Amadeus Mozart, Kaiserin Sisi, Pater Rupert, Maria Theresia und Sigmund Freud. Unmöglich, sagen Sie? Doch, in der Habsburgergasse kann man diesem Gespräch tagtäglich beiwohnen.

"Time Travel Vienna" führt in den alten Kellergewölben des Michaelerklosters in 50 Minuten durch 2.000 Jahre Wiener Geschichte. Wobei die Zeit von der Feuerbestattung Marc Aurels (180 n. Chr.) bis zur Zweiten Türkenbelagerung (1683) als 5D-Film im Schnelldurchlauf gezeigt wird – dafür ist es umso actionreicher, wenn man den Ratten auf die Stephansdom-Baustelle folgt und von hoch oben über die mittelalterliche Stadt blickt.

Vom Kaiser zur Pestgrube

Bei der anschließenden Audienz bei Franz Joseph I., Maria Theresia, Sisi und Maximilian I. erfährt man, dass Kaiser Franz Joseph besonders ungeduldig war: Ein Fünf-Gänge-Menü am Wiener Hof dauerte nur 35 Minuten.

Bevor es zum Dialog zwischen Strauss und Mozart über die bessere Musik geht, landet der Besucher mitten in einer Pestgrube, wo einem die Geschichte vom lieben Augustin nähergebracht wird. Eines ist klar: Wien war im Jahr 1679 kein besonders lauschiges Plätzchen.

Die Zeitreise gibt den Besuchern, metaphorisch gesprochen, heiß und kalt abwechselnd. Nach dem Grauen des Schwarzen Tods darf der einzig wahre Donauwalzer genossen werden – buntes Farbenspiel in einer großen Lichtkugel inklusive. Ganz nebenbei erfährt man von Liszt, Schubert, Beethoven, Mozart und Strauss, nur um im nächsten Raum vor dem Sarg Kaiser Franz Josephs zu stehen. Eine sehr verkürzte Zusammenfassung der Ereignisse zwischen dem Attentat auf Franz Ferdinand in Sarajevo und der Bestattung des alten Kaisers folgt. Interessant: Eine der ersten Filmaufnahmen aus Österreich stammt vom Kaiser-Begräbnis.

Durch die nächste Tür stolpert man direkt in einen Luftschutzkeller und hört Kurt Schuschniggs Abschiedsgruß "Gott schütze Österreich", bevor schon die Bomben auf Wien fallen und man alsbald wieder von Leopold Figl begrüßt wird. Der Besucher ist frei! Täglich 10 bis 20 Uhr in der Habsburgergasse 10a. Infos und Tickets: www.timetravel-vienna.at

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