Opfer vereinnahmt
Remigration-Plakate auf Wiener Einkaufsmeile aufgetaucht

- Auf der Mariahilfer Straße sind laut einer Leserin am Dienstag Plakate mit Bildern aufgetaucht. Darauf zu sehen sind Opfer von Gewaltverbrechen.
- Foto: z.V.g.
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Eine aufmerksame Leserin von MeinBezirk.at dokumentierte am Dienstagmorgen zahlreiche Plakate auf der Mariahilfer Straße. Darauf zu sehen sind Bilder und Namen von Opfern, welche mit Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht werden. Dazu wird für "Remigration" geworben.
WIEN/MARIAHILF/NEUBAU. Opfer, die mit Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht werden, scheinen offensichtlich von Unbekannten für die rechtsextreme Idee der "Remigration" vereinnahmt zu werden. Das zeigen jetzt Bilder aus Wien.
Wie eine Leserin am Dienstag mitbekommen und gegenüber MeinBezirk.at angegeben hat, tauchten diese auf einmal entlang der Mariahilfer Straße auf. Der wichtigsten Einkaufsmeile Wiens wie wohl auch Österreichs.

- Foto: z.V.g.
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"Auf der ganzen Mariahilferstraße waren diese Schilder. Hat scheinbar jemand dort aufgehängt", erklärt die Leserin. Auf den braunfarbenen Plakaten sind teilweise die Gesichter der Opfer zu erkennen, teilweise stehen nur Namen von Opfern darauf. Zu lesen sind radikale Sprüche wie "Unsere Opfer, fremde Täter". Sie seien "Opfer eurer Politik" wird erklärt. Und es brauche "#Remigration jetzt" so die Forderung.
Polizei hielt Nachschau
Die Forderung der Remigration ist bekannt aus rechtsextremen Kreisen und gewissermaßen zu einem Schlagwort geworden. Inzwischen dürften die Plakate schon entfernt worden sein. Denn die Polizei hielt auf Nachfrage von MeinBezirk.at Nachschau auf der Einkaufsmeile: "Bislang war uns der Sachverhalt nicht bekannt. Eine Überprüfung an verschiedenen Örtlichkeiten hat ergeben, dass die Plakate dort nicht mehr angebracht sind", erklärt Polizeisprecher Markus Dittrich.

- Beim Eintreffen der Polizei seien die Plakate bereits entfernt gewesen, teilt man mit.
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"Sollten Plakate aufgefunden werden, wäre es denkbar, dass die Kollegen
Maßnahmen im Sinne der Plakatierverordnung ergreifen bzw. eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zur strafrechtlichen Einordnung übermitteln", erklärt Dittrich.
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