Ernst-Happel-Stadion
Protest gegen Rammstein-Konzerte in Wien

Bereits in Berlin wurde gegen das Rammstein Konzert demonstriert.  | Foto: Fabian Sommer / dpa / picturedesk.com
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  • Bereits in Berlin wurde gegen das Rammstein Konzert demonstriert.
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Am 26. und 27. Juli soll in Wien jeweils ein Rammstein-Konzert im Ernst-Happel-Stadion stattfinden. Dagegen soll nun, aufgrund von Missbrauchsvorwürfen gegen den Frontsänger Till Lindemann, am 26. Juli vor dem Stadion protestiert werden.

WIEN. Die deutsche Band Rammstein stand in letzter Zeit viel in Diskussion. Immer mehr sexuelle Missbrauchsvorwürfe tauchten gegen Frontsänger Till Lindemann auf. In den kommenden Tagen, am 26. und dem 27. Juli, soll die Band im Wiener Ernst-Happel-Stadion auftreten. 

Mehrere Gruppen rufen zum Protest auf. Die NGO "#aufstehen" veranstaltet in diesem Sinne eine Kundgebung unter dem Motto: "Keine Bühne für mutmaßliche Täter" am 26. Juli um 17.30 Uhr vor dem Stadion. Neben der Protestkundgebung startete die NGO eine Petition zur Absage des Konzerts, "bis alle Missbrauchsvorwürfe geklärt sind". Rund 17.000 Menschen haben diese Petition bereits unterschrieben. 

Grüne Frauen und Links rufen zu Protest auf

Während am 26. Juli um 17.30 Uhr der Einlass zum Konzert startet, findet zeitgleich die Protestkundgebung vor Ort statt. Mehrere Initiativen und Parteien riefen zum Protest auf. Darunter die Kleinpartei Links sowie die Grünen Frauen Wien. "Bis zur Klärung der Vorwürfe sprechen wir uns für die Absage der Konzerte und den zivilgesellschaftlichen Protest gegen die Konzerte aus, da diese Konzerte ganz offensichtlich kein sicherer Raum für Frauen sind“, sagt Wiener Grüne Abgeordnete Viktoria Spielmann.

Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wiegen schwer und sorgen seit dem Bekanntwerden für einen öffentlichen Aufschrei. | Foto: Vyacheslav Prokofyev / Tass / picturedesk.com
  • Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wiegen schwer und sorgen seit dem Bekanntwerden für einen öffentlichen Aufschrei.
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Die Links-Partei teilt mit: "Die seit Monaten kursierenden Berichte über die Vorfälle des mutmaßlichen Täters Till Lindemann brechen nicht ab, werden mehr und erzählen mittlerweile von mehreren Tätern in der Band".

Neue Vorwürfe aus Österreich

Erst am Montag, 24. Juli, wurde ein neuer Vorwurf zu der Causa Rammstein veröffentlicht. Eine Österreicherin habe im Zuge der seit 2019 stattfindenden "Stadium Tour" durch Lindemann körperliche Gewalt erfahren. Das berichtete die junge Frau, die anonym bleiben will, gegenüber dem "ORF". So soll Lindemann sie in sein Hotelzimmer eingeladen, in dem er sie in Folge so stark geschlagen haben soll, dass später Handabdrücke auf ihrem Hintern zu sehen gewesen sein sollen. Eine andere Frau konnte noch im Hotelzimmer Fotos von den Folgen der mutmaßlichen Misshandlung machen.

„Die neuen Vorwürfe einer österreichischen Betroffenen gegen Lindemann zeigen, dass der Machtmissbrauch innerhalb der Band Rammstein System hat“, so Spielmann von den Grünen.

Lindemann weist Vorwürfe zurück

Lindemann und seine Anwälte nahmen auf "ORF"-Anfrage nicht konkret Stellung zu den Vorwürfen, weisen diese jedoch als falsch zurück. Auch alle anderen Vorwürfe, die in den deutschen Medien veröffentlicht wurden, weist man zurück. 

Vor einigen Tagen leitete die Staatsanwaltschaft Berlin ein Ermittlungsverfahren gegen Lindemann ein. Bis zum Abschluss dieser Ermittlungen gilt die Unschuldsvermutung.

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Bereits in Berlin wurde gegen das Rammstein Konzert demonstriert.  | Foto: Fabian Sommer / dpa / picturedesk.com
Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann wiegen schwer und sorgen seit dem Bekanntwerden für einen öffentlichen Aufschrei. | Foto: Vyacheslav Prokofyev / Tass / picturedesk.com

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