Zigtausende Teilnehmer
Öffentlich Bedienstete bringen Mega-Demo nach Wien

- Am Dienstag soll es zu einer größeren Versammlung der öffentlich Bediensteten kommen. Bei der Gewerkschaft rechnet man mit ähnlichen Bildern wie hier zu sehen im Dezember 2013.
- Foto: Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst steigen auf die Barrikaden. Man befürchtet eine Nulllohnrunde und ortet bisherige Verhandlungsverweigerung beim Arbeitgeber – dem Bund. Jetzt ist eine Demo im Herzen Wiens geplant. Geschätzte Teilnehmerzahl: 30.000 Personen.
WIEN. Ob im Klassenzimmer, in der Gemeindestube, im Operationssaal oder im Wachzimmer. Derzeit herrscht dicke Luft bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes. Das neue Jahr rückt näher und damit wird traditionell über die Gehälter in den öffentlichen Bereichen gesprochen. Doch so viel gab es bis dato noch gar nicht zu reden. Die Personalvertreter in Form der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und Younion befürchten eine Nulllohnrunde.
Lange hat man gewartet, bis überhaupt Bewegung in die Sache kommt, kritisieren die beiden Gewerkschaften: "Über ein Vierteljahr hat es gedauert, bis der Dienstgeber zu einer ersten Verhandlungsrunde bereit war". Diese fand jetzt am 18. November statt. Zwischen Bund und Gewerkschaften konnte man sich nur auf grundlegende Dinge einigen. Nämlich, dass man gemeinsam erkennt, dass es eine rollierende Inflation von 3,8 Prozent gibt. Und die grundlegende Bereitschaft von Seiten des Bundes, dass die Gehälter angepasst werden müssen. Die verlautbarte der GÖD-Vorsitzende Eckehard Quin nach der ersten Lohnrunde.

- Der GÖD-Vorsitzende Eckehard Quin bei der ersten Lohnverhandlungsrunde am 18. November. Im Vordergrund verschwommen aufgenommen: Beamtenminister Werner Kogler (Grüne).
- Foto: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com
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Für den 26. November war schon länger bereits eine Demonstration im Herzen Wiens angesetzt – damals noch vor dem Hintergrund, dass der Bund als Arbeitgeber bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht am Verhandlungstisch Platz nahm. Das hat er jetzt zwar getan, die Demo soll jedoch trotzdem kommen. Denn: "Die Nulllohnrunde ist dabei nicht vom Tisch", so die Personalvertreter.
"Erwarten Zigtausende"
Eine Streikfreigabe vom ÖGB hat man dazu schon erhalten, damit sei die Teilnahme am Protest auch rechtlich gedeckt, versichert man bei der GÖD. Und das auch während der Dienstzeit. So hätten die Bediensteten keine Konsequenzen zu befürchten, versichert man. Ein Argument, mit dem man möglichst viele Teilnehmer zusammentrommeln möchte.

- Es wäre nicht das erste Mal, dass die öffentlich Bediensteten in Scharen auf die Straße gehen. Bereits 2013 gab es eine Großdemo.
- Foto: Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Erwartet wird am Dienstag, 26. November, einiges. Ab 15 Uhr kommt man vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz für 45 Minuten zusammen. Auf Nachfrage von MeinBezirk erinnert man bei GÖD an das Jahr 2013. Damals kamen 40.000 Bedienstete wegen stockender Gehaltsvershandlungen am Ballhausplatz zusammen.
"Wir rechnen mit einer ähnlichen Teilnehmeranzahl wie 2013 aus, es werden Zigtausende sein. Derzeit gehen wir von 30.000 Personen aus, die bei der Demonstration teilnehmen möchten", heißt es dazu aus dem Pressebüro der GÖD.
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