Prozess in Wien
Mutter wird nach Fleischwolf-Unfall von Polizei gesucht

- Die Mutter des zweijährigen Mädchens, das seine Hand durch einen Fleischwolf verlor, wurde nun zur Fahndung ausgeschrieben. Zuvor sei sie bei ihrem Gerichtstermin nicht erschienen.
- Foto: Ronja Reidinger/MeinBezirk
- hochgeladen von Ronja Reidinger
Ende Februar verlor eine Zweijährige die linke Hand, als sie diese in einem unbeaufsichtigten Moment in einen Fleischwolf steckte. Für den Vorfall hätte sich die Mutter vor Gericht verantworten müssen, am Tag der Verhandlung waren jedoch sowohl die Angeklagte als auch die Kinder verschwunden. Die Frau wurde nun zur Fahndung ausgeschrieben.
WIEN. Am 2. Februar verletzte sich ein zweijähriges Mädchen in einer Wohnung in Ottakring schwer. Sie griff in einen Fleischwolf, der am Boden stand, und verlor dabei die linke Hand. Die Mutter habe Faschiertes zubereitet, als sie das Gerät ausschaltete und den Raum verließ. Da diese jedoch nicht die Stromzufuhr zur Küchenmaschine unterbrach und das Kind diese wieder in Betrieb nehmen konnte, wirft die Staatsanwaltschaft ihr vor, ihre Fürsorgepflicht verletzt zu haben.
Am 27. April hätte die Angeklagte sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Von ihr und auch den Kindern verblieb jedoch jegliche Spur. Inzwischen sei die Mutter zur Fahndung ausgeschrieben, erklärt Gerichtssprecher Daniel Rechenmacher auf MeinBezirk-Anfrage.
Frau womöglich in Syrien
Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Vernachlässigung Unmündiger mit schweren Dauerfolgen. Wie bereits erwähnt, sei die Angeklagte jedoch nicht zum Prozessauftakt erschienen. Der Neffe der Frau habe ihrer Anwältin erzählt, dass sie zusammen mit ihren Kindern nach Syrien zurückgekehrt sei, um dort dauerhaft zu bleiben. In einem Gespräch mit der zuständigen Richterin habe der besagte Neffe jedoch erklärt, dass dies nicht stimme und die Angeklagte nicht in Syrien sei.

- Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Vernachlässigung Unmündiger mit schweren Dauerfolgen.
- Foto: Ronja Reidinger/MeinBezirk
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"Wir wissen offensichtlich gar nicht, wo sie ist", so Rechenmacher. Bei der ursprünglichen Verhandlung sei die Dame nicht erreichbar gewesen, dann wurde der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt und nun wurde sie zur Fahndung ausgeschrieben.
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