Rückgang in Wien
Hier wurden 2023 die meisten Fahrräder gestohlen

- In Wien wurden im vergangenen Jahr weniger Fahrräder gestohlen. (Symbolbild)
- Foto: RMK
- hochgeladen von Kai Reinisch
Die Diebstähle der Drahtesel in Wien gingen auch im Jahr 2023 zurück. Im Gegensatz zu 2022 wurden sieben Prozent - 422 Fahrräder – weniger gestohlen. Auch eine Auflistung, wie viele Räder in den jeweiligen Bezirken abhandenkamen, wurde ausgewertet: Spitzenreiter ist die Leopoldstadt.
WIEN. Ein Szenario, das wohl vielen Wienerinnen und Wiener bekannt sein dürfte. Man stellt sein Fahrrad nur wenige Minuten an einem öffentlichen Platz ab und bei der Rückkehr steht man ohne fahrbaren Untersatz dar. Ein Lichtblick zeigen jedoch die neuesten Daten des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Gegenüber dem Jahr 2022 konnten im Vorjahr ein Rückgang bei Fahrraddiebstählen von fast sieben Prozent verzeichnet werden.
6.328 Fahrräder wechselten vergangenes Jahr in Wien unerlaubt den Besitzer. Das sind 442 weniger Entwendungen als im Jahr zuvor. Österreichweit hingegen ging 2023 der Diebstahl bei Fahrrädern um rund 10 Prozent – 18.566 Fahrräder – hinauf. Der VCÖ teilt des Weiteren mit, dass etwa 60 Prozent der Entwendungen in den Hauptstädten der Bundesländer geschieht.
Ein Mal weg, immer weg
Bei den Sicherheitsmaßnahmen sollte man nicht sparen, denn lediglich sieben Prozent der gestohlenen Räder werden wieder aufgefunden. Vom VCÖ wird vor allem bei hochpreisigen Fahrzeugen empfohlen, die Rahmennummer des Fahrrads zu notieren. So kann ein wieder gefundenes Fahrrad leichter an die rechtmäßige Besitzerin oder Besitzer gelangen. Auch eine Fahrradversicherung ist empfehlenswert.
Eine wichtige Diebstahlprävention sind darüber hinaus öffentliche Fahrradabstellplätze. "Mit der steigenden Anzahl an Radfahrerinnen und Radfahrern sind auch mehr Abstellplätze für Fahrräder anzubieten. Bei Bahnhöfen sind auch abschließbare Fahrradboxen wichtig", betont Christian Gratzer, VCÖ-Sprecher.

- Egal wie lange man weg ist, das Fahrrad soll immer abgeschlossen werden. (Symbolbild)
- Foto: PantherMedia/AndreyPopov
- hochgeladen von Marion Aigner
Weitere VCÖ-Tipps, wie man seinen Drahtesel selbst sichern kann sind: Das abgestellte Fahrrad, sollte immer abgesperrt werden. Dabei soll darauf geachtet werden, dass der Rahmen mit dem Schloss an einem Fahrradbügel befestigt wird. "Wird nur das Vorderrad am Fahrradständer angehängt, besteht die Gefahr, dass das Rad abmontiert und der Rest des Fahrrads gestohlen wird", macht Gratzer aufmerksam. Überdies sollen am Sattel Schnellspanner angebracht, das Vorderrad durch Sicherheitsschrauben gesichert und ein hochwertiges Fahrradschloss verwendet werden.
Leopoldstadt mit höchster Rate
Innerhalb Wiens weist die Leopoldstadt die höchste Anzahl an im Vorjahr gestohlenen Fahrrädern auf (678). Am sichersten sind die Drahtesel in Döbling. Dort wurden im vergangenen Jahr "nur" 94 Räder gestohlen. Eine detaillierte Auflistung der Diebstähle in den Bezirken findest du hier:
- Leopoldstadt: 678
- Donaustadt: 624
- Favoriten: 528
- Floridsdorf: 500
- Landstraße: 479
- Alsergrund: 301
- Meidling: 283
- Ottakring: 262
- Liesing: 251
- Margareten: 242
- Wieden: 218
- Neubau: 209
- Brigittenau: 197
- Mariahilf: 196
- Rudolfsheim-Fünfhaus: 192
- Simmering: 191
- Innere Stadt: 167
- Penzing: 165
- Währing: 159
- Hernals: 144
- Josefstadt: 131
- Hietzing: 117
- Döbling: 94

- Die meisten Fahrräder wurden 2023 in der Leopoldstadt geklaut.
- Foto: Kathrin Klemm
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Im Bundesländervergleich mausert sich auf Wien Platz Vier (mit 32 Fahrraddiebstählen pro 10.000 Einwohnern) der wenigsten Entwendungen. Weniger Diebstähle pro Kopf gibt es nur in Eisenstadt (19), Bregenz (24), St. Pölten (31).
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