Herba Chemosan bringt die Medikamente in die Apotheken

Foto: Lea Bacher
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Dem Pharmagroßhandel Herba Chemosan stattete Bezirksvize Thomas Steinhart einen Besuch ab.

SIMMERING. 24 Stunden, sieben Tage die Woche: Der pharmazeutische Vollgroßhändler Herba Chemosan ist für alle Notfälle gewappnet. Die bz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter Thomas Steinhart und Obmann Thomas Bauer statteten der Firma mit Sitz in Simmering einen Besuch ab.

Einmal um den Erdball fahren die Herba Chemosan-Transporter täglich, um die österreichischen Apotheken mit Arzeimitteln zu beliefern. Binnen 90 Minuten erreicht der Großhandel jede Apotheke in ganz Österreich. Neben fünf anderen gehört Herba Chemosan zu den pharmazeutischen Vollgroßhändlern Österreichs. Rund 500 Mitarbeiter zählt der Hauptstandort der Firma mitten in Simmering, davon sind circa 15 Mitarbeiter Lehrlinge.

Gegründet wurde Herba Chemosan im Jahr 1916 von fünf Apothekern, die eine Genossenschaft gebildet hatten. Heute besitzt die Firma 44% des Marktanteils in Österreich. Mittlerweile wurde sie sogar zum „Unternehmen mit strategischer Bedeutung“ erklärt - und das zurecht: 100 Millionen Arzneimittelpackungen verkauft die Firma jährlich. Was Herba Chemosan zusätzlich besonders auszeichnet, ist die durchschnittliche Zugehörigkeit der Mitarbeiter, die bei 14 Jahren liegt. Vorstandsmitglied Andreas Janka erzählt schmunzelnd von einer ganz besonderen Mitarbeiterin: „Für sie war die Firma wie ein zu Hause. Erst mit 82 Jahren hörte sie auf zu arbeiten.“

Grün, lichtdurchflutet, modern

Von Andreas Janka, Vorstandsmitglied, wird später die gesamte Firma vorgestellt. In großen Hallen werden die Arzneimittel für die Apotheken in Kartons sortiert und maschinell verschlossen. Unter strengsten Vorschriften werden sie in speziell gekühlten Transportern an die zugehörigen Standorte geliefert. Untypisch für die Lagerhallen sind die blass-grün gestrichenen Maschinen, Rohre und Böden. „Als wir übersiedelten, beauftragten wir eine Farbpsychologin, die uns diese frische grüne Farbe empfahl. Seither ist die Fehlerquote um 60% gesunken“, erklärt Janka.

Auf die Frage, ob es auch zwölf-Stunden-Arbeitstage in der Firma gibt, runzelt Janka die Stirn. Es gebe nur acht-Stunden-Arbeitstage, antwortet er. „Die Mitarbeiter müssen hochkonzentriert sein und oft sehr schnell arbeiten. Da wäre ein zwölf-Stunden-Arbeitstag einfach zu lang. Wir haben auch einige Studenten, die nur für ein paar Stunden die Woche kommen.“
Die Führung endet im sechs Meter tiefen, unterirdischen Hochregallager. Der gesamte Firmenkomplex scheint modern und durchdacht zu sein, trotzdem stehen in den nächsten Jahren neue Projekte an: 12 Millionen Euro sollten in einem erweiterten Zubau investiert werden.

Foto: Lea Bacher
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