Muttertag in Wien
Darum lassen wir die Mamas einmal im Jahr hochleben

- Der Muttertag wird jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai gefeiert.
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- hochgeladen von Sabine Rauscher
Am 12. Mai ist es wieder soweit: Wir feiern unsere Mamas, Muttis, Mamis und natürlich auch Omas. Aber woher kommt denn der Muttertag überhaupt?
WIEN. Am Morgen vom Sonntag, dem 12. Mai, werden auch in Wien wieder die Frühstücke ans Elternbett gebracht, Blumensträuße überreicht und Gedichte vorgetragen – denn der zweite Sonntag im Mai ist jedes Jahr für unsere Mamas reserviert.
Gedenken an verstorbene Mütter
Der Muttertag lässt sich historisch bis ins antike Griechenland und der Verehrung der Göttin Rhea zurückverfolgen. Der heute etablierte Muttertag hat seinen Ursprung jedoch in Virginia, USA. 1907 veranstaltete Anna Marie Jarvis am zweiten Sonntag im Mai ein "Memorial Mothers Day Meeting" in Gedenken an ihre zwei Jahre zuvor verstorbene Mutter. Im Jahr darauf wurde der Tag erneut in ihrer Gemeinde in der Methodistenkirche gefeiert. Diesmal aber in Gedanken an alle verstorbenen Mütter.
Anna Marie Jarvis machte es sich daraufhin zur Aufgabe, den Muttertag als offiziellen Feiertag einzuführen. Nur zwei Jahre nach dem ersten "Memorial Mothers Day Meeting" feierten bereits 45 US-Staaten den Muttertag. 1914 erließ der US-Kongress schließlich eine Resolution, wonach der zweite Sonntag im Mai als Muttertag begangen werden soll und erklärte ihm zum nationalen Feiertag.
Muttertag in Österreich
Von den USA ausgehend kam der Muttertag auch nach Großbritannien und verbreitete sich in die Länder Europas. In Österreich gilt Marianne Heinisch als federführend. Heinisch war Begründerin der Frauenbewegung und Mutter des damals amtierenden Bundespräsidenten Michael Hainisch.
Sie setzte sich Anfang der 1920er Jahren für die Etablierung des Muttertags ein. Offiziell gefeiert wurde der Muttertag in Österreich erstmals 1924 nach Ende des 1. Weltkriegs. 1933 wurde der Muttertag von den Nationalsozialisten zum Feiertag erklärt. Heute ist der Muttertag kein gesetzlicher Feiertag, fällt aber ohnedies auf einen Sonntag.
Kommerz trifft Tradition
Zu Muttertag überraschen Kinder ihre Mamas häufig mit einem Frühstück und verschenken dazu selbstgebastelte Karten, Bilder und Blumen. Auch das Vortragen eines Muttertagsgedichts ist bis heute eine gängige Tradition.

- Das beliebteste Geschenk zu Muttertag sind Blumen.
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- hochgeladen von Astrid Siebert
Gemeinhin wird der Muttertag auch als Blumentag bezeichnet. Die bunten, gut duftenden Sträuße sind das beliebteste und häufigste Geschenk. Auch Schokolade steht bei erwachsenen Kindern Hoch im Kurs. Ebenso wie deutlich kostspieligere Geschenke, etwa Schmuck, ein Wellnesstag oder ähnliches. Viele kritische Stimmen sagen, der Muttertag sei mittlerweile zu Kommerz verkommen. Der Grundgedanke, die Mama zu ehren, sei längst in den Hintergrund gerückt.
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