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900 Fahrzeuge der Wiener Linien gleichzeitig unterwegs

Rund 900 Fahrzeuge der Wiener Linien sind bei Spitzenzeiten gleichzeitig unterwegs.  | Foto: Max Spitzauer/ MeinBezirk
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In den Hochzeiten sind mehr als 900 Fahrzeuge der Wiener Linien gleichzeitig unterwegs. Darunter 400 Straßenbahnen, fast 380 Busse und 128 U-Bahnen, die rund zwei Millionen Fahrgäste pro Tag transportieren. 

WIEN. Die Wiener Linien betreiben das größte regionale Verkehrsnetz Österreichs. Nun wurde eine Bilanz veröffentlicht und die kann sich zeigen lassen. So sind laut Medienbericht der "Apa" mehr als 900 Fahrzeuge der Wiener Linien in Spitzenzeiten gleichzeitig unterwegs. Die 400 Straßenbahnen, fast 380 Busse und 138 U-Bahnen transportieren rund zwei Millionen Fahrgäste pro Tag.

Mitarbeitende der Wiener Linien koordinieren Störungen in der Betriebsleitstelle. Darunter fallen etwa Falschparken, kleine Rettungseinsätze oder Verkehrsunfälle. Im Schnitt gibt es laut Wiener Linien 130 bis 150 unerwartete Ereignisse täglich. Diese steigen bei Hochwasser und Schneefall sogar auf 300 bis 400 an. 

Betriebsstörungen 

In Erdberg befindet sich in der Unternehmenszentrale die Betriebsleitstelle. Auf mehreren Computerarbeitsplätzen wird dort das "Einsatz- und Störungsmanagement" koordiniert. "Alles, was schienengebunden ist, macht für uns große Herausforderungen", erläuterte der Leiter der Betriebsleitstelle zu den Schwierigkeiten bei Verkehrsbehinderungen. So können Busse, wenn sie nicht gerade in einer engen Seitengasse sind, weggelenkt werden oder am Hindernis vorbeifahren. Bei einer Straßenbahn wird dies dann komplizierter. Diese müssen größere Umwege fahren, damit alle Haltestellen oder so viele Haltestellen wie möglich für den Fahrgast bedient werden können. 

So können Busse, wenn sie nicht gerade in einer engen Seitengasse sind, weggelenkt werden oder am Hindernis vorbeifahren. Bei einer Straßenbahn wird dies dann komplizierter. | Foto: Manfred Helmer
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Ein häufiger Grund für Zwischenfälle seien gesundheitliche Probleme von Passagieren. Wenn es dann etwa zu Unfällen mit Verletzten kommt, werden von der Leitstelle mit dem Fahrenden standardisierte Fragen durchgegangen - beispielsweise zum Alter, Art der Verletzungen oder ob die Person ansprechbar ist oder nicht. Die gesammelten Informationen werden dann an die verständigte Rettung weitergegeben. 

Zwei Stellwerkswärter pro U-Bahn

Täglich werden rund 1.400 Funkgespräche und 300 Telefonate mit internen und externen Einsatzkräften von der Leitstelle bearbeitet. Bei etwa 50 bis 70 der täglichen Vorfälle wird auch einer der neun Funkwagen der Wiener Linien beordert, wo dann eine Expertise über die Lage vor Ort erstellt wird, beispielsweise ob weitergefahren werden kann oder eben nicht. In der Betriebsstelle, die rund um die Uhr besetzt ist, sind insgesamt 17 Mitarbeitende. Gleich ums Eck der Leitstellenmitarbeiter sitzt das Kollegium der Fahrgastinformation, so Akpinar. Diese hören Funksprüche mit und bieten bei Behinderungen der Strecke, über Durchsagen und anderen Kanälen , alternative Routen an. 

Pro U-Bahn sind zwei Stellenwerkwärter im Einsatz. | Foto: Wiener Linien/Johannes Zinner
  • Pro U-Bahn sind zwei Stellenwerkwärter im Einsatz.
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Neben der Wiener-Linien-Zentrale befindet sich die U-Bahn-Leitstelle. Bis zu rund 20 Personen sind hier zeitgleich im Dienst, bei Nacht weniger. Untertags gibt es hierbei zwei Stellwerkswärterinnen und Wärter pro Linie. Das "sind jene Kolleginnen und Kollegen, die tatsächlich die Weichen und Signale bedienen" und über Funk mit den Fahrerinnen und Fahrern in Kontakt sind, erläuterte Sebastian Czylok, Leiter der U-Bahn-Leitstelle. Das sind auch die Ersten, die bei Betriebsstörungen reagieren und unter anderem Züge anhalten. Je nach Länge der Strecke sind pro U-Bahn-Linie 20 bis 30 Züge gleichzeitig unterwegs.

Unterstützende Arbeistplätze bei Events

Neben den Stellwerkswärtern befinden sich unterstützende Arbeitsplätze, die beispielsweise bei Events besetzt sind. Etwa zu Silvester sei dies ein Fall, bei dem es zusätzlichen Koordinierungsbedarf gebe. Darüber hinaus gibt es Mitarbeitende, die Aufsichtsfunktionen haben, bei denen dann etwa Notrufe aus den Stationen ankommen. Auch die gesamten Videokameras in den Stationen und Abstellanlagen können hier live abgerufen werden. 

Neben der U-Bahn-Leitstelle befindet sich eine von mehreren Dienstellen der U-Bahn-Revision. Dort sind rund 300 Mitarbeitende der Wiener Linien beschäftigt. Mit Ausnahme der U6, da diese eigene Wagentypen samt Werkstatt besitzt. Die Züge lassen sich dort zusammensetzen, warten und reparieren. 

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