Trauer um "Mundl"
Schauspieler Karl Merkatz mit 92 Jahren verstorben

- Schauspieler Karl Merkatz, bekannt als "Mundl", ist tot.
- Foto: First Look / picturedesk.com
- hochgeladen von Barbara Schuster
Die österreichische Schauspiellegende Karl Merkatz ist am Wochenende im Bundesland Salzburg mit 92 Jahren verstorben.
ÖSTERREICH. In seiner Rolle als Elektriker Edmund "Mundl" Sackbauer in "Ein echter Wiener geht nicht unter" kannte ihn jeder: Karl Merkatz. Die vom ORF produzierte Fernsehserie wurde zwischen 1975 und 1979 ausgestrahlt. Exakt 30 Jahre nach dem Ende der Serie kam der Kinofilm „Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga“. Dabei handelte es sich um einen der erfolgreichsten Filme aus Österreich in den heimischen Kinos.
Legendär war Merkatz auch als Fleischhauer Karl Bockerer in der Filmreihe "Der Bockerer". Der gebürtige Wiener Neustädter war aber nicht nur vor der Kamera ein begnadeter Schauspieler. Auch auf zahlreichen deutschsprachigen Theaterbühnen war er zu sehen. Mehr als 150 Bühnenrollen verkörperte Merkatz, darunter etwa bei den Salzburger Festspielen als armer Nachbar in "Jedermann".
Studium am Mozarteum
Geboren wurde Karl Merkatz am 17. November 1930 als Sohn eines Werkzeugmachers und einer Weberin. Schon als Kind war er vom Theater fasziniert und spielte in einer Laiengruppe. Doch erst nach seiner Tischlerlehre widmete er sich der Schauspielerei. Nach Schauspielunterricht in Wien und Zürich begann er ein Studium am Mozarteum in Salzburg. Dieses schloss er 1955 mit Auszeichnung ab. Seine ersten Engagements folgten am Salzburger Landestheater, weitere kamen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, bei den Münchner Kammerspielen und bei den Städtischen Bühnen Nürnberg hinzu.
Zahlreiche Ehrungen
Als Schauspieler wurde er mit zahlreichen Ehrungen bedacht. So wurde er unter anderem den Deutschen Schauspielpreis und dem Filmband in Gold ausgezeichnet. 2013 erhielt er den Österreichischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in dem Film "Anfang 80".
Daneben wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich sowie mit der Goldenen Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien ausgezeichnet. Auch im sozialen Bereich zeigte Merkatz großes Engagement. So war er von 1999 bis 2001 Vorsitzender der Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch.
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