Musikalischer Wimpernschlag
Rainhard Fendrich zum 70er im Radiokulturhaus

- Die Austropop-Legende Rainhard Fendrich präsentierte sein neues Album im ORF-Radiokulturhaus.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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Er ist eine lebende Legende, ein Fixstern am Austropop-Himmel und eine Stimme, die Generationen begleitet hat: Rainhard Fendrich. Mit seinem neuen Album „Wimpernschlag“ schenkt er sich und seinen Fans ein musikalisches Meisterwerk anlässlich seines 70. Geburtstags. MeinBezirk traf den Ausnahmekünstler nach seinem "Radio Wien"-Klubkonzert zum Interview.
WIEN. Der österreichische Musiker Rainhard Fendrich widmete sein Leben der Musik. Seit 45 Jahren steht er bereits auf der Bühne – und das mit ungebrochener Leidenschaft. Seine Lieder sind weit mehr als Hits, sie sind Teil des kollektiven Gedächtnisses Österreichs. Mit "I am from Austria" schrieb er eine inoffizielle Hymne, mit "Weus'd a Herz hast wia a Bergwerk" berührte er Millionen, und mit Songs wie "Es lebe der Sport" oder "Macho, Macho" bewies er Humor und Wortgewandtheit.
Doch Fendrich ist nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch ein kritischer Beobachter seiner Zeit. Sein neues Album „Wimpernschlag“ zeigt ihn einmal mehr als sensiblen Chronisten, der große Themen in poetische Melodien verpackt. MeinBezirk traf Fendrich am Rande seines Konzerts.
Exklusives Konzert für Radio Wien-Hörer
Am Samstag, 1. Februar, lud Radio Wien zur exklusiven Albumpräsentation ins Radiokulturhaus. An die 220 Fans hatten die seltene Gelegenheit, Rainhard Fendrich hautnah zu erleben, wenn er seine neuen Songs gemeinsam mit seiner Band vorstellte.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartete eine emotionale Reise durch sein musikalisches Schaffen – gespickt mit Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend. "Sobald ich einen Song fertig hatte, wollte ich ihn jemandem vorspielen. Meistens war es meine Mutter", erzählte Fendrich.

- Fendrich erzählte, welche Themen ihn beim Songwriting bewegten. Dabei brachte er sein Publikum mit lustigen Anekdoten zum Lachen.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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In seinem neuen Lebenswerk singt er in "Über's Meer " von Krieg und Armut. Fendrich wirkte bei seinem Live-Konzert emotional und melancholisch. "Es sind Themen des Alltags, die ich in meinen Liedern aufgreife. Alte Menschen mit einem fast leeren Einkaufswagerl, weil sie sich das Leben nicht mehr leisten können", so Fendrich, der mit "Nebenan" sein Publikum aufrief, mehr auf seine Nächsten zu schauen.
Sein Großvater, der ihn gerne zum Heurigen mitnahm und ihm alte Wiener Lieder vorsang, wurde ihn Fendrichs Ansprache geehrt. Ihm widmete er den Song "Das kleine Glück".
Eine Legende, die nie stillsteht
Mit „Wimpernschlag“ beweist Rainhard Fendrich einmal mehr, dass er nichts von seiner Relevanz verloren hat. Seine Lieder berühren, bewegen und bleiben – genau wie er selbst. Und so ist sein 70. Geburtstag kein Schlusspunkt, sondern ein weiteres Kapitel in einer einzigartigen Karriere. "Natürlich verändert man sich als Künstler im Laufe der Jahre. Ich wollte mich stets verbessern und nie stillstehen. Jetzt steht erst einmal eine große Tour bevor", blickt Fendrich in die Zukunft.

- Fendrich verabschiedete sich mit einer Zugabe und verschwand rasch im dunklen Backstagebereich.
- Foto: Patricia Hillinger/MeinBezirk
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Zum Schluss gab es eine Zugabe, bei der Fendrich einen Song von Hansi Lang zum Besten gab und stehenden Applaus. Das Konzert wurde live auf Radio Wien übertragen und wird am 17. Februar im ORF-Kulturmontag ausgestrahlt.
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