Nadja Malehs neues Kabarett-Programm
"Ich gebe selbst liebend gerne Bussis"
Die Kabarettistin Nadja Maleh küsst sich in Wien durch ihr neues Programm "Bussi Bussi". Zu sehen am 1. März im CasaNova.
WIEN. "Das Leben war immer gut zu mir", sagt die Kabarettistin Nadja Maleh. "Meine Eltern sagen, dass ich schon immer auf die Bühne wollte. Sie haben das auch gefördert", meint die Tochter eines syrischen Arztes und einer österreichischen Psychotherapeutin. Nach der Matura hat sie eine Ausbildung am Wiener Graumann Theater absolviert. Mit 24 Jahren stand Maleh zum ersten Mal mit einem Kabarettprogramm auf der Bühne. "Ich bin gerne der Kasperl", lacht die heute 50-jährige Wienerin.
Ihr neues Kabarettprogramm, das am Mittwoch, 1. März, im CasaNova in der Dorotheergasse 6/8 Premiere feiert, heißt "Bussi Bussi". "In den vergangenen drei Jahren war diese Form der Begrüßung ja nur eingeschränkt möglich. Ich versuche, anhand meiner Figuren und meiner Musik die verschiedenen Assoziationen zu diesem Thema aufzuarbeiten", verrät sie.
Bussi-Bussi-Gesellschaft
Ihre Kunstfiguren, die "Schnupfen-Gabi" oder der "Zen-Schurli", dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie ein Seitenhieb auf die sogenannte Bussi-Bussi-Gesellschaft. "Ich gebe selbst liebend gerne Bussis", fügt sie selbstironisch hinzu.
Maleh ist Neubauerin aus Leidenschaft: "Wenn ich rausgehe, dann brauche ich Lebendigkeit." Die richtige Mischung aus Cafés, Beisln und Geschäften mache den Reiz des Bezirks aus: "Deshalb ziehe ich nur innerhalb des Bezirks um." Hier findet sie auch Inspiration für ihre Bühnenprogramme.
"Zu Hause in meinem Büro denke ich mir dann alles in Ruhe aus." Doch die Künstlerin hat auch eine andere Seite: Maleh beschäftigt sich mit dem Thema "Achtsamkeit". Vor Kurzem hat sie darüber ein Buch geschrieben. Sie interessiert sich eben für verschiedene Dinge, führt etwa bei Kollegen Regie oder bringt zur Premiere eine CD mit eigenen Liedern heraus. "Ich kann beide Gehirnhälften verwenden", lacht Maleh. Man glaubt es ihr sofort.
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