AKH Wien
Schließung der Augenklinik-Bettenstation, Ärzte protestieren

- Die letzten 18 Betten der Augenklinik sollen im AKH geschlossen werden. Dagegen wehren sich Ärztinnen und Ärzte.
- Foto: MedUni Wien / AKH Wien / Houdek
- hochgeladen von Christine Bazalka
Die AKH-Direktion will die letzte Bettenstation der Augenklinik schließen. Dagegen protestieren die leitenden Ärztinnen und Ärzte, da man diese für schwere Fälle noch braucht.
WIEN/ALSERGRUND. "Wir haben in den letzten 15 Jahren über sechshundert Quadratmeter Fläche als Augenklinik verloren. Insgesamt haben wir über 70 Betten eingespart", erklärt Michael Georgopoulos, stellvertretender Leiter der Augenklinik am Allgemeinen Krankenhaus Wien (AKH). Seine Kritik richtet sich gegen die Pläne der Direktion, die restlichen 18 Betten in diesem Bereich zu schließen.
Sechs Betten sind nicht genug
Während die AKH-Augenklinik in den vergangenen Jahren noch drei Bettenstationen aufwies, gibt es aktuell nur noch eine halbe. Wie Krankenhausdirektor Herwig Wetzlinger gegenüber dem ORF erklärte, geht die Entscheidung auf einen praktischen Grund zurück. Denn man habe hier bereits seit längerem auf ambulante tagesklinische Eingriffe umgestellt.
Die Bettenstation werde dementsprechend nur spärlich benutzt. "Wir können ja nicht durchgehend eine Station offen halten, die nur sechs Betten in Belag haben", sagt der Direktor. Doch so einfach lässt sich das nicht umsetzten. Leitende Ärztinnen und Ärzte des AKH, wie beispielsweise Georgopoulos protestieren gegen die geplante Änderung.
Verlust für die Forschung
Auch wenn die Betten nicht immer gefüllt sind, bräuchte man sie trotzdem für schwere Fälle, die länger im Krankenhaus betreut werden müssen. Darüber hinaus sehe man den Verlust der Betten auch als einen Verlust für die Forschung. Und auch die Makula-Ambulanz, welche neben der Station untergebracht ist, müsse dann das Feld räumen.

- Auch wenn die Betten nicht oft genutzt werden, bräuchte man sie für besonders schwere Fälle. Diese muss man nämlich mehr als einen Tag betreuen. Sie seinen auch wichtig für die Forschung am AKH.
- Foto: iStock
- hochgeladen von Andrea Peetz
Wie der ORF berichtet, werden hier rund 12.000 Patientinnen und Patienten mit Makula-Degeneration pro Jahr behandelt, um nicht zu erblinden. Einen neuen Standort könnte die Ambulanz neben einem Tagesklinikbereich bekommen. Dieser wird aber erst ab 2026 gebaut. Noch ist nichts beschlossene Sache. AKH-Direktor Wetzlinger betont, dass man noch weiter nach Lösungen suchen würde, mit denen alle einverstanden seien.
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