Medizinische Uni Wien
Neue Methode, um Leberkrebsrisiko zu erkennen

An der Medizinischen Universität Wien wird viel geforscht. (Symbolbild)  | Foto: MedUni Wien
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Leberkrebs zählt zu den häufigsten Krebstodursachen. Ehemalige Hepatitits C-Patienten und Patientinnen haben ein erhöhtes Risiko, daran zu erkranken. Die Medizinische Universität Wien hat eine neue Methode entwickelt, um ihr Risiko frühzeitig und genau einschätzen zu können und so womöglich Leben zu retten.

WIEN. Hepatitis C ist heutzutage eine recht harmlose Krankheit. Dank moderner Medikamente ist sie sehr gut zu behandeln, kann in 95 Prozent der Fälle geheilt werden. Trotzdem haben viele ehemalige Patientinnen und Patienten nach der Krankheit ein erhöhtes Risiko, an Leberkrebs zu erkranken.

Daher wird ehemaligen Patienten und Patientinnen oft empfohlen, zur Vorsorge regelmäßig eine Ultraschalluntersuchung zu machen. Ein halbjährlicher Check wird empfohlen. Das ist ein wichtiger, aber auch sehr großer Aufwand für alle Betroffenen. 


Neue Berechnungsmethode rettet Leben

An der Medizin-Uni Wien wurde nun ein neuer Algorithmus entworfen, um hier effizienter vorgehen zu können, verantwortlich waren ein Team rund um Mattias Mandorfer und Georg Semmler.

Hepatitis C-Patienten und Patientinnen haben ein erhöhtes Leberkrebs-Risiko. | Foto: Sora Shimazak/Pexels
  • Hepatitis C-Patienten und Patientinnen haben ein erhöhtes Leberkrebs-Risiko.
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Unter der Berücksichtigung von Blutwerten und Leberfestigkeit kann man bei einer ehemaligen Hepatitis C-Patientin oder Patienten jetzt sehr genau berechnen, wie groß das Risiko ist, dass er oder sie künftig an Leberkrebs erkrankt. 

Diese Untersuchung wird direkt nach einer erfolgreichen Behandlung von Hepatitis C bei den einzelnen Patientinnen und Patienten durchgeführt. Dabei fließen auch weitere Risikofaktoren wie ihr Alkoholkonsum oder Lebensalter ein.

Individuelle Behandlung erleichtert

„Mit unserer Studie konnten wir an unsere bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten anknüpfen und einen weiteren Schritt hin zur personalisierten Nachsorge bei von Hepatitis C geheilten PatientInnen gehen“, sagt Mattias Mandorfer. 

Der Effekt dieser Maßnahme ist simpel. Dadurch, dass man nun bei jeder Person ausrechnen kann, wie groß ihr Leberkrebsrisiko ist, müssen nicht mehr alle pauschal zur Ultraschalluntersuchung.

Hochrisikopatientinnen und -patienten werden sich weiterhin sehr regelmäßig checken lassen müssen, aber für Menschen mit weniger Risiko reichen künftig vielleicht seltenere Untersuchungen. 

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An der Medizinischen Universität Wien wird viel geforscht. (Symbolbild)  | Foto: MedUni Wien
Hepatitis C-Patienten und Patientinnen haben ein erhöhtes Leberkrebs-Risiko. | Foto: Sora Shimazak/Pexels

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