"Zur Herknerin"
Wiens wohl bekannteste Wirtin kocht auf der Wieden

15. Januar 2025, 11:46 Uhr

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Stefanie Herkner ist die Wirtin und der Star des "Zur Herknerin".
Foto: Nathanael Peterlini
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Das "Zur Herknerin" auf der Wiedner Hauptstraße 36 macht seit Jahren von sich reden. Im Wirtshaus wird qualitative österreichische Küche serviert, mit viel Authentizität und Liebe aufbereitet. Herz und Seele des Lokals ist die Wirtin Stefanie Herkner.

WIEN/WIEDEN. Eine Wirtin auf der Wiedner Hauptstraße macht seit Jahren um sich reden und lockt Wiener aus nah und fern an. Die Rede kann nur von der Herknerin sein, die im Lokal in der Wiedner Hauptstraße 36 seit zwölf Jahren zu Knödeln, Gulasch und Co. lädt. Über dem Lokal steht noch der Schriftzug des einstigen Installationsbetriebes, auch die Fassade ist noch original aus den 50er-Jahren.

Das "Zur Herknerin" und die Wirtin, Stefanie Herkner, sind längst kein Geheimtipp mehr: "Ich stehe für Wiener Küche und bringe einen femininen Touch in die Gastronomie", erzählt die energiegeladene Frau. Das Herz fürs Kochen wurde ihr in die Wiege gelegt: "Ich bin ein Wirtshauskind, meine Eltern hatten damals ein Lokal in Dornbach."

Vom Herkner zur Herknerin

"Zum Herkner" habe das Wirtshaus geheißen, ihr früh verstorbener Vater galt als fähiger Koch. Bis heute kocht sie nach den Familienrezepten. Oft heißt es, Kinder werden zum Beruf der Eltern gezwungen, bei der Herknerin war das Gegenteil der Fall: "Ich wollte immer schon ein Lokal aufmachen, meine Eltern wollten mir das Gastro-Leben aber nicht antun und haben es mir verboten."

Gemütlich eingerichtet wird hier regelmäßig geschmaust, nach den Familienrezepten der Herknerfamilie. | Foto: Nathanael Peterlini — Gemütlich eingerichtet wird hier regelmäßig geschmaust, nach den Familienrezepten der Herknerfamilie.

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Heute ist dieses Verbot wohl aufgehoben, ihre Mutter arbeitet in der Küche fleißig mit. Monoton eingerichtet ist das Gasthaus nicht, verschiedene Tische werden von einfachen dunklen und hellen Holzstühlen umgeben, ausgefallene Bilder schmücken die Wände. "Ich finde die Lokale am schönsten, die nicht professionell von einem Architekten eingerichtet waren, sondern einen persönlichen Touch haben. Das wirkt oft viel gemütlicher."

Darüber, dass sie inzwischen fast schon eine Charakterfigur in der österreichischen Gastronomieszene sei, muss die Herknerin lachen: "Es gibt Abende, da fragen mich die Leute um ein Foto", erzählt sie. Nach all den Jahren erfolgreicher Küche macht das Sinn: "Ich glaube, das Geheimnis meines Erfolges liegt darin, dass das, was ich mache, authentisch ist. Das bin 100% ich. Mein Leben hat sich immer ums Kochen gedreht und das führe ich in meinem Rahmen hier weiter."

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