Freihausviertel
Keine Förderung mehr für Wiedner Einkaufsstraßenverein

Marco Antonio Sanhueza bleibt trotz der geplanten Kürzungen optimistisch.  | Foto: Anna-Claudia Anderer
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Dank einer neuen Reform sollen in Zukunft nicht mehr alle Einkaufsstraßenvereine Wiens gefördert werden. Der Fokus soll ab sofort vor allem in den Außenbezirken liegen. Was das für die Wirtschaft des vierten Bezirks bedeutet, verrät Marco Antonio Sanhueza, Obmann des Vereins Freihausviertel. 

WIEN/WIEDEN. "Wir müssen uns jetzt neu positionieren und uns weiterentwickeln", sagt Marco Antonio Sanhueza, Obmann des Vereins Freihausviertel. Der Grund dafür, warum sich der Einkaufsstraßenverein neu positionieren möchte, liegt in einer Reform der Nahversorgungsförderung. Diese wird das bisherige Gießkannenprinzip durch ein neues System ersetzen.

In Zukunft werden nicht mehr alle Einkaufsstraßenvereine Wiens gefördert. Vielmehr sollen die Mittel auf sechs sogenannte "Geschäftsquartiere", die sich in den Außenbezirken befinden – etwa der äußere Abschnitt der Favoritenstraße im Zehnen –, konzentrieren. Mit einem Plus von 1,4 Millionen Euro werden nach der Reform insgesamt 3,5 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.

Reform "grundsätzlich nicht schlecht"

Der Verein Freihausviertel wird also abgesehen von vereinzelten Fällen keine Förderungen mehr erhalten. "Das ist zwar nicht gut für uns, ich finde die Reform aber grundsätzlich nicht schlecht", so Sanhueza. An manchen Brennpunkten sei die Entwicklung in den vergangenen Jahren eben nicht so positiv verlaufen wie im Vierten. "Es gibt Orte in der Stadt, die dringender Unterstützung brauchen."

Insgesamt 3,5 Millionen Euro sollen pro Jahr zur Verfügung stehen.
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Für den Vereinsobmann steht fest: Es wird weitergehen, auch wenn sich der Verein neu aufstellen muss. "Wir wollen neue Türen aufmachen und verstärkt auf Kooperationen setzen" sagt Sanhueza, der dafür seine Erfahrungen und sein Netzwerk aus 16 Jahren Kulturarbeit im Grätzl nutzen will.

Es wird wieder gefeiert

Der Gründer des KulturRaum Neruda in der Margaretenstraße 38 sieht aber auch die Notwendigkeit einer Evaluierung der Vereinsausgaben. So könnte das Freihausviertelfest "etwas schlanker, aber mit dem gewohnten Spirit" fortgesetzt werden. Aktionen wie diese und Projekte wie die Plattform "Da will ich hin" (www.dawillichhin.wien) sollen auch in Zukunft umgesetzt werden, zeigt sich Sanhueza motiviert.

Der Obmann des Einkaufsstraßenvereins schlug vor, das Konzept des bekannten Freihausviertelfests zu überdenken.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
  • Der Obmann des Einkaufsstraßenvereins schlug vor, das Konzept des bekannten Freihausviertelfests zu überdenken.
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"Wir werden Wege finden, um unsere Ziele auch mit einem geringeren Budget zu erreichen", sagt der Obmann optimistisch. Nach jahrelanger Vereinsarbeit werde man auch weiterhin aktiv bleiben.

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