Archipel Gleisdorf
Gleisdorf, Kultur, Netzwerk

Eva Surma (links) & Karin Klug
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Vor allem in der Wissens- und Kulturarbeit gilt das Prinzip „Niemand ist alleine schlau“. Dazu kommt ein gut gehütetes Amtsgeheimnis der Branche: „Was immer anderen Leuten gelingt, festigt den Boden, auf dem ich vorankomme.“

Das ist freilich so geheim, nicht viele Leute wissen davon. Sieht man genauer hin, schimmert durch all das noch ein drittes Geheimnis: „Was immer uns gelingt, ruht auf den Vorleistungen anderer Leute“. Vergessen Sie einfach diese magere Pausennummer vom Genie, vom inspirierten Wesen singulärer Exzellenz, das ungewöhnliche Einfälle hat und außergewöhnliche Leistungen aus dem Nichts schöpft. Das ist eine Spießbürger-Fantasie.

Kultur entfaltet sich aus ihren Vorgeschichten heraus. Oder wie es Markus Lüpertz ausdrückt: "Kunst ist immer Renaissance.“ Außergewöhnliche Leistungen werden im besten Fall möglich, wenn man Teil eines anregenden geistigen Lebens ist. Dazu braucht man die Gemeinschaft mit interessanten Menschen. Man braucht Anregungen, Irritationen, das Staunen.

Wir haben uns beim „Archipel Gleisdorf“ nun geraume Zeit bemüht, für inspirierte Leute interessant zu sein, auf daß sie gerne mit uns Zeit verbringen, sich mit uns austauschen. Wir? Das kulturelle Basis-Trio: Malerin Monika Lafer, Fotograf Richard Mayr und ich.

Dazu kam, daß ich eben ein ausführliches Arbeitsgespräch mit Wissenschafter Hermann Maurer hatte. Wir kooperieren schon seit Jahren im Kontext „Austria-Forum“, sind ebenso längerfristig mit dem Thema „Mensch und Maschine“ beschäftigt. Das hat nun seine fixe Schnittstelle im „Archipel“.

Auf dem „Einser-Foto“ sehen Sie die Autorinnen Eva Surma (links) und Karin Klug bei einer Lesung. Surma ist unsere „Südsteiermark-Connection“, wie übrigens auch Maler Heinz Payer. Klug lebt und wirkt in Graz, wo sie den „Lyrik.Treff.Punkt“ initiiert hat.

Graz ist für uns nicht nur mit Klug und Hermann Maurer ein Bezugspunkt, er ist übrigens Emeritus an der Technischen Universität. Dort geht es uns auch Mit Anita Keiper und Robert Fimbinger von der Edition Keiper sehr gut.

Außerdem sehen Sie auf einem der Fotos Richard Mayr (rechts) mit Luis Siegl aka Teglich Alois, dem Autor und Musiker, der uns mit dem Burgenland verbindet. Dort lebt ferner Impresaria Eva Brandstätter, die kürzlich eine Dependance in Wien aufgemacht hat. Mit ihr haben wir erst kürzlich nächste Schritte einer engen Kooperation gesetzt.

Eines der Fotos zeigt außerdem Eva Surma und Heinz Payer mit Monika Lafer (links) vor unserem „Zeit.Raum“ in der Gleisdorfer Bürgergasse, dem derzeit einzigen autonomen Kunstprojekt Gleisdorfs, das inzwischen seit Jahren bespielt wird.

Sehen Sie den Bogen? Oststeiermark, Burgenland, Südsteiermark, Graz, Oststeiermark. Das als ein regionales Feld und Netzwerk, von dem wir ausgehen, weil wir uns einig sind: Was uns gelingt, hat auch in Wien Relevanz. (An New York arbeiten wir dann etwas später.) Und wie eingangs erwähnt: „Niemand ist alleine schlau“!

+) Archipel Gleisdorf

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