Mobilitätsgeschichte
Freilichtmuseum Gleisdorf

Gerade jetzt, mitten in der Vierten Industriellen Revolution, ändert sich unser Kraftfahrwesen weitreichend. Aber das gilt ohnehin auch generell für die Wirtschaft, außerdem ganz speziell für Produktionsweisen, also wie Dinge hergestellt werden.

Dieser massive Umbruch läßt etliche Handwerkskompetenzen zunehmend verschwinden, weil die Wirtschaft sie nicht mehr braucht, nicht mehr bezahlt. So kommt es, daß sich manche kulturelle Nischen auftun, in denen Wissen und Kompetenzen erhalten werden, die der Gesellschaft sonst verlorengingen.

Ich meine zum Beispiel jene Szene der Sammler und Schrauber, die rollendes Kulturgut pflegen, erhalten. Autos, Motorräder und Scooter, die vor wenigstens 25 Jahren gebaut wurden, sind nicht nur im Design Ausdruck einer versunkenen Ära. Sie repräsentieren überwiegend technische Modi, die von neuen Möglichkeiten abgelöst wurden.

Da Kraftfahrzeuge bewegt werden müssen, weil sich sonst an ihnen sehr schnell Standschäden ausbreiten, ergeben sich aus solchen Leidenschaften lebhafte Szenen, Subkulturen, in denen es nie bloß um die Fahrzeuge geht. Auf die Art zeigt sich eine Volkskultur in der technischen Welt.

Der Raum Gleisdorf ist definitive an sehr belebtes Freilichtmuseum, so könnte man sagen, was klassische Kraftfahrzeuge angeht.

Ich durchforste speziell den Alltag nach solchen Perlen, sehe mich auf unseren Straßen nach Besonderheiten um. Das handelt manchmal auch von sehr interessanten Neuerscheinungen. Aber vor allem beschäftigen mich alte Fahrzeuge, die nicht im Museum landen, sonder unter der Woche gefahren werden.

Und nein! Ich bin kein Autonarr. Ich hab selbst gar keines. Was sind soziale und kulturelle Zusammenhänge, die mich daran interessieren. Hier ein neues Online-Booklet zum Thema:

+) Martin Krusche: Paparazzo
Das lebende Museum.
Ein kleiner Bericht aus der Wunderkammer.
Band #2 in der Reihe „Raum Gleisdorf“

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk auf Facebook verfolgen
MeinBezirk als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Pischelsdorf am Kulm liegt im oststeirischen Hügelland. Die Gemeinde liegt in einer Höhenlage von 350 bis 700 Meter über dem Meer.  | Foto: Gernot Ambros
12

Ortsreportage Pischelsdorf
Eine Oase der Nachhaltigkeit für Pischelsdorf

Eine Parkanlage, die mehr als nur Grünfläche ist: In Pischelsdorf entsteht ein innovativer Naherholungsraum, der Erholung, Bildung und Naturerleben auf knapp einem Hektar vereint. Klimafreundliche Gestaltung, ein Naturteich, eine Freiluftklasse und vielseitige Treffpunkte machen das Projekt zu einem Leuchtturm für nachhaltige Ortsentwicklung. PISCHELSDORF. Mit einem ehrgeizigen Plan zur Schaffung eines ökologischen Naherholungsraums steht die Marktgemeinde Pischelsdorf am Kulm kurz davor, eine...

  • Stmk
  • Weiz
  • Nina Chibici
Anzeige
In der Oststeiermark liegt der Anteil an Frauen, die in die Selbstständigkeit wechseln, über dem Steiermark-Durchschnitt. Beim Gründen helfen Angebote, wie die "Startup Schmiede Oststeiermark". | Foto: Startup Schmiede Oststeiermark
5

Female Founders
Oststeirische Unternehmerinnen auf Erfolgskurs

Zwei erfolgreiche Oststeirerinnen plaudern aus dem Unternehmerinnen-Nähkästchen: Was es zum Gründen braucht und wie weibliches Unternehmerinnentum die Geschlechtergleichheit am Land fördern kann. OSTSTEIERMARK. Elisabeth Leitner ist stetig unterwegs in unterschiedlichsten Schulen, um Kindern mit ihren Maskottchen Gary und Fiona viel Nützliches über Taschengeld, bewussten Konsum und den sorgsamen Umgang mit Geld zu erzählen. Immer mit dabei: Ihr selbst entwickeltes Memo-Spiel, das den Kleinen...

  • Stmk
  • Weiz
  • Aus der Region
Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery
1

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.