Gesunde Ernährung
Ein "bisschen" gesünder ins Neue Jahr starten

Mehr Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse: Und das alles vor allem nach und nach in den Speiseplan einbauen, dann fällt die Umstellung leichter. | Foto: pixabay
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  • Mehr Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse: Und das alles vor allem nach und nach in den Speiseplan einbauen, dann fällt die Umstellung leichter.
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Das neue Jahr ist oft ein Symbol für Neuanfang und Motivation. Viele von uns nutzen diese Zeit, um alte Gewohnheiten zu überdenken und sich neue, positive Ziele zu setzen. Ein besonders beliebter Vorsatz ist dabei die bewusste Ernährung. Doch was bedeutet das eigentlich, und wie können wir diesen Vorsatz langfristig in unseren Alltag integrieren?

WEIZ. Die Kekserl sind fast aufgefuttert, und auch die Zeiten und vor allem Mengen an Glühwein sind längst ausgereizt. Jetzt ist es Zeit für etwas Neues. Für etwas Gesünderes. Wann, wenn nicht jetzt. Wenn man das alte Jahr einfach altes Jahr sein lassen und beim Rutsch ins neue gleich ein paar gute Vorsätze mitziehen kann. Sich gesünder und bewusster zu ernähren steht dabei auf der Rangliste der Neujahrsvorsätze ganz oben. Was bedeutet das aber wirklich und wie lässt sich dieses Vorhaben auch in die Tat oder vielmehr auf dem eigenen Esstisch umsetzen? 

"Es wäre gut, sich zuerst einmal auf 'Kleinigkeiten' zu beschränken und nicht das ganze Essverhalten, welches über Jahre antrainiert wurde, umzukrempeln", rät die Weizer Diätologin Alexandra Mayer und gibt dazu gleich konkretere Tipps: "Es ist besser, sich zum Beispiel vorzunehmen, zu jedem Frühstück ein Stück Obst und zu jedem Mittagessen oder jeder Abendmahlzeit Gemüse beziehungsweise Salat dazu zu essen. Oder nicht komplett auf Fleisch zu verzichten, sondern sich vorzunehmen, nur mehr am Wochenende Fleisch zu essen".

Die Weizer Diätoplogin Alexandra Mayer rät, sich nicht gleich entmutigen zu lassen und zuerst einmal kleine Schritte zu gehen. Jede und jeder ist unterschiedlich und muss für sich herausfinden, was gut tut. | Foto: Michaela Begsteiger
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Tief gekühlt

Wobei man frisches Obst und Gemüse im Winter halt nicht gleich an jeder Ecke findet. Bauernmärkte sind da ein guter Tipp, rät die Diätologin. Oder man setzt auf Tiefkühlkost. Die auch den Umstieg etwas leichter machen kann. "Tiefkühlkost ist für gewöhnlich nährstoffreicher als Lagergemüse oder Gemüse mit weitem Transport. Außerdem ist sie oft in der Anwendung einfacher, da alles schon fertig geschnitten ist. Gerade wenn man beginnt, mehr Gemüse einzubauen kann das vieles erleichtern. Trotzdem sollte man dabei auf den Inhalt der Tiefkühlpackung achten - häufig ist eine Marinade oder ein Gewürz hinzugefügt, welches ungünstige Fette beinhaltet".

Gesund kann auch sehr g'schmackig sein. Wichtig ist, dass einem die Ernährungsumstellung selbst leicht fällt und auch schmeckt. | Foto: pixabay
  • Gesund kann auch sehr g'schmackig sein. Wichtig ist, dass einem die Ernährungsumstellung selbst leicht fällt und auch schmeckt.
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Was ist gesund?

Natürlich ist nicht jeder Körper gleich. Doch es gibt unter den Ernährungstipps die paar "üblichen Verdächtigen". Wie etwa: Mehr Gemüse und Obst essen, Vollkornprodukte verwenden, Fleisch und Fleischwaren durch Hülsenfrüchte ersetzen. "Beim Trinkverhalten würde ich im Allgemeinen die Empfehlung geben, ungesüßte Getränke zu trinken, wie Wasser, Mineral-Zitron, ungesüßten Tee", so die Expertin. Wobei sie selbst die Frage stellt: "Was ist gesund? Wir wollen häufig Dinge in Kategorien einordnen. Zu viel Wasser zu trinken kann auch ungesund sein. Außerdem kommt es darauf an, ob Erkrankungen vorliegen oder ob die Person gesund ist. Daher empfehle ich meinen Patienten häufig, wenn Sie ohne ärztliche Zuweisung kommen, zu einer Gesundenuntersuchung zu gehen. Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, erhöhte Blutzuckerwerte oder andere Stoffwechselerkrankungen benötigen genauere Betrachtung, um eine zielführende Ernährung zu gewährleisten". Wichtig sei aber allem voran, dass einem der Umstieg auf eine bewusstere Ernährung selbst leicht fällt, "um diese dann auch langfristig aufrechtzuerhalten. Gerade Neujahrsvorsätze sind oft sehr kurzsichtig gedacht".

Mut zum Rückschritt

Der Anfang ist schon die Hälfte des Ganzen. Sagt man so. Und das stimmt auch. Darum sollte man, wenn das Vorhaben nicht gleich klappt, nicht den Mut verlieren und alles gleich wieder hinschmeißen. "In der Beratung gebe ich für gewöhnlich drei 'Aufgaben' mit. Generalisieren kann man diese nicht, da wir alle unterschiedlich sind und jeder sein eigenes Leben, seine eigenen Erfahrungen und seinen eigenen Tagesablauf hat. Ich gebe aber immer die Information mit, dass es am Anfang vielleicht nicht jeden Tag funktionieren wird, aber dass jeden Tag aufs neue probiert werden sollte, die 'Aufgaben' umzusetzen. Ziel ist es dabei immer, eine Routine zu entwickeln. Untersuchungen zeigen, dass es oft mehrere Monate dauert, um eine Empfehlung langfristig umsetzen zu können, daher ist es normal immer wieder in alte Muster zu verfallen. Man muss sich dessen bewusst sein und sozusagen einfach nicht aufgeben oder einfach mal etwas anderes probieren. Nicht jeder ist gleich". 


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