Prämierung in Währing
"Aida" am Gersthofer Markt ist Traditionsmarktstand

Michael Prousek, Chef von "Aida" (links) nahm die Auszeichnung zum Traditionsmarktstand von Marktamtsdirektor Andreas Kutheil entgegen. | Foto: Hengl
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  • Michael Prousek, Chef von "Aida" (links) nahm die Auszeichnung zum Traditionsmarktstand von Marktamtsdirektor Andreas Kutheil entgegen.
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Die Filiale von "Aida" am Gersthofer Markt wurde mit dem Titel "Traditionsmarktstand" ausgezeichnet. Seit 1985 gibt es das Café am Markt, die Unternehmensgeschichte ist jedoch bereits 110 Jahre alt. 

WIEN/WÄHRING. Das Marktamt tourt durch alle Wiener Bezirke, um besondere Händler zu mit dem Prädikat "Traditionsmarktstand" zu ehren. Potenzielle Preisträger sind lang ansässige Betriebe auf den Märkten. Damit man sich aber so nennen darf, braucht es auch einige andere Kriterien, die erfüllt werden müssen: Ausgezeichnete Qualität der angebotenen Waren, Freundlichkeit und Verlässlichkeit, sowie letztendlich die Zufriedenheit der Kunden gelten.

Zuletzt war Währing an der Reihe. Den Gershofer Markt besuchte Marktsamtdirektor Andreas Kutheil und überreichte den Titel samt dazugehöriger Plakette an den Chef der Kaffeehauskette "Aida", Michael Prousek. Die Marktfiliale mit der Adresse Gersthofer Straße 2A ist nun ein "Traditionsmarktstand".

Lange Tradition

Die Café-Konditorei-Kette "Aida" feiert heuer ihr 110-jähriges Bestehen. Die Unternehmenszentrale befindet sich in der Schönthalergasse 1 in Floridsdorf. Die Filiale am Gersthofer Markt existiert bereits seit 1985. Der 1883 im nordböhmischen Držkov geborene Josef Prousek kaufte im Jahre 1913 den Konditoreibetrieb "Bonsaing" am Alsergrund und änderte den Namen auf "Chocolaterie u. Gross-Konditorei AÏDA Prousek & Co". Der Name ist der Leidenschaft des Unternehmensgründers für die Oper geschuldet.

Als Verehrer der Komponisten Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini entschied er sich im Zuge der Umgründung und -benennung seines Betriebes zwischen den Opern Aida und Tosca schließlich zugunsten von Aida.

Eine der ersten Filialen entstand auf dem Stephansplatz. Damals gab es noch keine Fußgängerzone.  | Foto: Aida
  • Eine der ersten Filialen entstand auf dem Stephansplatz. Damals gab es noch keine Fußgängerzone.
  • Foto: Aida
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2003 übernahm Michael Prousek, der Enkel des Gründers, die alleinige Geschäftsführung. Derzeit gibt es in Wien 27 "Aida"-Filialen. Das Sortiment umfasst neben Kaffee und Schokolade ein breites Spektrum an Torten, Kuchen und anderen traditionellen Konditoreiwaren wie Esterházy-Torte, Linzer Torte, Sachertorte und Gugelhupf. Ebenso betreibt das Unternehmen auch einen internationalen Onlineversand seiner Produkte.

Kutheil vom Marktamt überreichte die Plakette aus gutem Grund, wie er sagt: „Ich freue mich dieses für den Gersthofer Markt wichtige Unternehmen auszeichnen zu können. Die ´Aida´ ist eine Wiener Institution, kaum jemand erkennt sie nicht an ihrem rosafarbenen Firmendesign. Als anno dazumal erste Café-Konditorei mit einer Espressomaschine ist man neben der jahrzehntelangen Tradition auch der Innovation verpflichtet, darum gebührt diese Auszeichnung zum Traditionsmarktstand.“

Markt ein Stückerl älter

Und auch wenn "Aida" ein Betrieb mit langjähriger Geschichte ist - der Gersthofer Markt selbst kann noch mehr erzählen. Der kleine Markt an der Vorortelinie S45 - Station Gersthof wurde im Jahr 1898 eröffnet und hat erst vor kurzem eine Aufwertung erfahren.

Verschiedene Betriebe mit österreichischen, chinesischen oder türkischen Lebensmitteln haben sich hier angesiedelt. Wer wissen will was im Grätzl so läuft, kommt schnell mit den alteingesessenen Gersthofern beim Würstelstand oder der Konditorei, welche als beliebte Treffpunkte und wichtige Kommunikationszentren gelten, ins Gespräch.

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Michael Prousek, Chef von "Aida" (links) nahm die Auszeichnung zum Traditionsmarktstand von Marktamtsdirektor Andreas Kutheil entgegen. | Foto: Hengl
Eine der ersten Filialen entstand auf dem Stephansplatz. Damals gab es noch keine Fußgängerzone.  | Foto: Aida

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