Karl Santer
Eine große Ära mit vielen Projekten geht zu Ende

- Mit den Jahren durfte Karl Santer viele Projekte begleiten. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1995.
- Foto: Mit den Jahren durfte Karl Santer viele Projekte begleiten. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1995.
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EBERNDORF. Karl Santer legte mit 31. Jänner seine Befugnis als Ziviltechniker und als Geschäftsführer der Launoy-Santer Ziviltechniker GmbH nieder. Damit wurde auch das Vermessungsbüro mit der Filiale in Eberndorf geschlossen.
Werdegang
Nach dem Studium in Innsbruck und Graz war Karl Santer vier Monate im Vermessungsbüro Schalk/ Fürstenfeld (1989) tätig, wo er erste Einblicke in die Katastertätigkeit bekam. Anschließend war er ein Jahr Universitätsassistent der TU (1989-1990). „Zu meinen interessantesten Erlebnissen zählte etwa ein 14 Tage Auslandseinsatz auf Kreta, wo die Planung eines Jugendzentrums durchgeführt werden sollte“, so Santer. Von 1990 bis 1994 war er beim Vermessungsbüro Kirchner engagiert, wo im letzten Jahr unter anderem das Projekt Kabinenseilbahn Petzen durchgeführt wurde. In den darauffolgenden sechs Jahren folgten unter anderem Infrastrukturprojekte wie die A2 Südautobahn Klagenfurt Nord bis Völkermarkt West, GPS Grundlagenvermessungen, Brückenkontrollvermessungen Lesachtal, eine 16 Kilometer Autobahnvermessung in Ungarn oder Autobahnvermessungen für die ASFINAG. Im Jahr 2000 kam es dann zur Gründung einer Zivitechniker GmbH, mit dem Ziel des Einstiegs in die Urkundenerstellung (Teilungen) im Kataster ohne außenstehenden Partner.
Spannende Projekte
Zu seinen spannendsten Projekten zählten Tätigkeiten beim Ausbau der ÖBB Koralmbahn Klagenfurt bis Althofen, Kühnsdorf bis Mittlern sowie vorbereitende Arbeiten des Bahnhof Lavanttal von 2004 bis 2023. Weiters war der Zivitechniker auch bei Grenzvermessung ÖBB Wildbad Einöd – Friesach, bei Grenzvermessungen in Vorarlberg für Kollegen Dobler oder bei der Seevermessung Krumpendorf – Maiernigg beziehungsweise Velden mit dabei. Ab 2012 folgte die Ziviltechniker GmbH Filiale in Eberndorf. Ab 2014 gab es die wirtschaftliche Trennung des Hauptsitzes und der Filiale in Eberndorf. Anschließend kamen in der Region noch viele Aufgaben wie technische Vermessungen der ÖBB Koralmbahn Klagenfurt-Grafenstein-Althofen, ÖBB Koralmbahn Kühnsdorf- Mittlern, ÖBB Koralmbahn, vorbereitende Maßnahmen des Bahnhof St. Paul, diverse Projekte der ASFINAG, Kärntner Landesregierung wie die Draubrücke Stein oder Lippitzbachbrücke auf ihn zu. Im Lesachtal folgten Deformationsmessungen an sieben Brücken. Bei den Petzen Bergbahnen wurden Deformationsmessungen an Speicherteichen durchgeführt.
Katastervermessungen
Zu den vielfältigen Aufgaben zählten auch viele Katastervermessungen, darunter der ÖBB Koralmbahn Bereich Klagenfurt bis Grafenstein, oder im Bereich Klagenfurt – Weizelsdorf sowie diverse Gerichtsgutachten.
Schließung der Filiale
Gründe für die Schließung es mehrere. Zum einen verabschiedet sich auch sein Mitarbeiter Alfred Wodlej mit 1. März die Pension. „Zum anderen ist es auch schwierig, Nachfolger zu finden“, so Santer. Weitere Gründe waren auch technische Veränderungen und Änderungen bei ÖBB Projekten sowie der Bürokratismus. Weitere Beiträge aus der Region finden Sie unter: Cupfinale Aich/Dob, Rückersdorfer U13-Mädels siegen, Eröffnung Zur Maierin






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