Sommerrodelbahn Eberndorf: Fortführung oder Abbau?

- <f>Einst Touristen-Attraktion, </f> heute Stillstand: Wie es weitergeht, soll bis Jahresende feststehen
- hochgeladen von Simone Jäger
Bis Ende 2017 soll feststehen, was mit der Bahn passiert.
BERNDORF (sj). Das Gras wuchert am Gelände und ein Auto parkt schon das ganze Jahr über auf der Terrasse: Keinen schönen Anblick macht heuer die Sommerrodelbahn in Buchhalm in der Marktgemeinde Eberndorf. „Ab 2017 dauerhaft geschlossen“, steht auf der Website des Inhabers. Anrainer fragten bereits bei der Gemeinde an, wie es mit der Bahn weitergeht, da ihnen das verwahrloste Areal ein Dorn im Auge ist. Die Gemeinde selbst ist aber weder Grundstücksbesitzer noch Betreiber. „Das Grundstück gehört dem Benediktinerstift St. Paul“, so Amtsleiter Werner Schöpfer.
"Verhandlungen laufen"
Inhaber der Sommerrodelbahn Eberndorf ist der Villacher Wolfgang Löscher, der auch Geschäftsführer der Bergbahnen am Dreiländereck ist. Auf Anfrage der WOCHE teilt Löscher mit, dass derzeit Verhandlungen über die Zukunft der Sommerrodelbahn laufen: „Es gibt Interessenten für eine Fortführung des Betriebes und Interessenten, die die Bahn abbauen wollen.“
Für eine Fortführung ist laut Löscher noch eine behördliche Bewilligung nötig. Die Investitionskosten für einen möglichen neuen Betreiber beziffert der Inhaber vage als „nicht so hoch“. Bis zum Jahresende soll jedenfalls feststehen, ob die Sommerrodelbahn 2018 fortgeführt oder abgebaut wird.
"Weniger Gäste"
Als Begründung für die Betriebseinstellung im heurigen Jahr nennt Löscher wirtschaftliche Gründe: "Es kamen einfach zu wenig Gäste."
Zur Sache: Chronik
Die Sommerrodelbahn Eberndorf wurde 1983 errichtet und eröffnet. Erbauer und Gründer war Otto Aichbichler (verstorben 1997) aus Launsdorf.
Mit einer Länge von 1.216 m und einem Höhenunterschied von 158 m war sie damals die längste Sommerrodelbahn in Kärnten.
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