Dr. Urbas
Fastengeschichte

- Fasten soll reinigen. Es soll kein Zwang sein, sondern Körper und Geist in Einklang bringen.
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Stella-Maria Urbas sprach mit uns über die Fastenzeit, Hildegard von Bingen und ein Buch zu dem Thema.
VÖLKERMARKT. Am Aschermittwoch beginnt wieder die traditionelle Fastenzeit. Fasten hat in allen Kulturen eine lange Tradition.
Entschlacken
Auch Hildegard von Bingen weist immer wieder auf die Bedeutung des Fastens für den Menschen hin. Es ist ein Universalheilmittel, das die Möglichkeit bietet, zur Ruhe zu kommen, den Köper zu entschlacken, die Seele von Ballast zu befreien, mit sich selbst ins Reine zu kommen und sich somit wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Fasten ist viel mehr als nichts essen, es öffnet Türen nach innen, es wird gepflegt um zu einer inneren Einkehr zu gelangen, um die eigene Sichtweise zu erweitern. Das Wort Fasten kommt aus dem Gotischen und bedeutet „halten, beobachten, bewachen“, und weist schon auf den großen Unterschied zum Hungern hin. Hungern bedeutet „brennendes Verlangen, wehtun, schaden“ und wird durch äußere Umstände erzwungen. Beim Fasten handelt es sich um einen freiwilligen Nahrungsverzicht. Dabei ist jeder Mensch aufgefordert, sein eigenes Maß, die „goldene Mitte“ zu finden.
Schlechte Gewohnheiten
Diese Disziplin kann schon bei Gewohnheiten wie Rauchen, Kaffeetrinken, Alkoholkonsum, aber auch Dauerfernsehen, beziehungsweise stundenlangem Computerspielen beginnen. "Immer, wenn ich auf etwas verzichte, stärke ich damit meinen Geist. Mein Geist, meine Seele möchten gerne frei und ,Herr im eigenen Haus‘ sein und nicht abhängig von der Erfüllung verschiedener Bedürfnisse. Wird eine Zeit lang freiwillig darauf verzichtet, ist der erste Schritt getan, um wieder ein rechtes Maß zu finden, oder sich vielleicht sogar auf Dauer von diesen Gewohnheiten zu verabschieden", sagt Urbas.
Reinigungsprozess
Der freiwillige Verzicht auf Nahrung ermöglicht dem Körper, wichtige innere Reinigungsprozesse durchzuführen. Schlacken und Giftstoffe werden ausgeschieden, Altlasten werden verbrannt, der Körper wird richtig ,durchgeputzt‘. "Wenn man keinen Fastenbegleiter hat, empfehle ich als Begleitung das Buch von Brigitte Pregenzer und Brigitte Schmidle: Hildegard von Bingen – Einfach fasten", schließt Urbas ab.
Der freiwillige Verzicht auf Nahrung ermöglicht dem Körper, wichtige innere Reinigungsprozesse durchzuführen. Schlacken und Giftstoffe werden ausgeschieden, Altlasten werden verbrannt, der Körper wird richtig „durchgeputzt“. Wenn man keinen Fastenbegleiter hat empfehle ich als Begleitung das Buch von Brigitte Pregenzer und Brigitte Schmidle: Hildegard von Bingen- Einfach fasten.
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