Eberndorf
Die Freiwilligen Feuerwehren sind für den Ernstfall gerüstet

- Gemeindefeuerwehrkomandant Michael Schippel berichtet über die Schwerpunkte in Eberndorf.
- Foto: RegionalMedien
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In der Marktgemeinde Eberndorf sind vier Freiwillige Feuerwehren für die Sicherheit im Einsatz. Bei den Schwerpunkten gibt es Unterschiede.
GEMEINDE EBERNDORF. Der Gemeindefeuerwehrkommandant der Marktgemeinde ist Michael Schippel, gleichzeitig Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gablern. Die Schwerpunkte der Ortsfeuerwehr liegen im Bereich Brände und Umweltkatastrophen. "Zu den besonderen Ausstattungen zählt die Akku-Bergeschere", sagt Michael Schippel. Bei den Übungen wird auf exakte Handhabe und Umgang mit der Bergeschere sowie auf schnelle Hilfe geachtet. In den letzten Monaten hatte hier die Feuerwehr einige Einsätze, insbesondere bei Bränden und LKW-Bergungen. Geplant sind ebenso Notstromaggregate für den Fall eines Blackouts.
Besondere Schulung
Die Freiwillige Feuerwehr Eberndorf mit Kommandant Hauptbrandinspektor Klaus Koraschnigg ist mit 45 Aktiven, zehn Altkameraden, drei Reservisten und fünf Mitgliedern auf Probe sehr gut aufgestellt. Auch das Interesse der Jugendlichen nimmt zu. In der Altersklasse von acht bis zehn Jahren sind bereits drei Kinder aktiv. Bei den Zehn- bis Fünfzehnjährigen sind es bereits neun. Die Freiwillige Feuerwehr Eberndorf wird als Stützpunktfeuerwehr der Rangordnung zwei definiert. "Sie verfügt über Spezialgerätschaften und besonders geschulte Kameradinnen und Kameraden, welche landesweit zum Einsatz herangezogen werden können", wie Günter Kriegl, Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr Eberndorf, sagt. Als Stützpunktfeuerwehr ist Eberndorf mit Spezialgeräten und mehreren Fahrzeugen ausgestattet, wird bei entsprechenden Erfordernissen gemäß ihrer Ausrüstung auch über den Pflichtbereich hinaus alarmiert.
Für die Koralmbahn
Die Freiwillige Feuerwehr in Kühnsdorf mit Kommandant Michael Kodal ist mit 14 Jugendlichen gut aufgestellt. Die Themenschwerpunkte sind neben der Industrie und dem Seniorenzentrum auch die Dienste als Portalfeuerwehr für die Koralmbahn. "Wir verfügen über ein großes Waldbrandpaket und sind mit mehreren Tauch-/Schmutzwasserpumpen ausgestattet", betont Michael Kodal. Die häufigsten Einsätze der Feuerwehr sind technische Einsätze wie Verkehrsunfälle und Brände. Neben den Übungen bei Schulen oder dem Seniorenzentrum finden auch interne Übungen statt. Gerätekunde, Atemschutz, Bergeschere und Erste Hilfe stehen dabei im Mittelpunkt.
Portalfeuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Edling mit Kommandant Ober-brandinspektor Paul Kowatsch hat im Schnitt 50 Einsätze im Jahr. Dreiviertel davon technische Einsätze, der Rest sind Brände. Ausgestattet ist man mit drei Einsatzfahrzeugen, einem Rettungsboot und fünf Einsatztauchern. Ein essentielles Werkzeug der technischen Ausrüstung in Edling ist zum Beispiel die Rettungsschere, die bei Einsätzen nach Verkehrsunfällen zum Einsatz kommt. Die Feuerwehr ist eine von vier Portalfeuerwehren entlang der neuen Bahnstrecke der Koralmbahn Kärnten. "Dafür werden von der ÖBB spezielle Gerätschaften für die Betriebsphase gekauft, die 2023 an die Portalfeuerwehren ausgegeben werden", wie Kommandant Oberbrandinspektor Paul Kowatsch berichtet.
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