Fachkraft am Bau
Ein anspruchsvoller und sicherer Beruf
Die Baubranche bietet Lehrlingen spannende Aufgaben und viele Weiterbildungsmöglichkeiten.
MONDSEE (rab). "Speziell die Suche nach Facharbeitern, aber auch nach Hilfsarbeitern ist derzeit sehr schwierig – es gibt fast keine Bewerbungen", sagt Matthias Reindl, Geschäftsführer der Firma Reindl Bau in Mondsee. Deshalb setzt das Unternehmen vor allem auf die Ausbildung im eigenen Betrieb. "Dank der Zusammenarbeit mit der Polytechnischen und den Neuen Mittelschulen funktioniert das noch sehr gut", so Reindl.
Derzeit sind neun der rund 80 Mitarbeiter Lehrlinge – sie werden in den Berufen Zimmerer, Maurer, technischer Zeichner oder Bürokaufmann ausgebildet. Die Auswahl der Lehrlinge trifft Reindl üblicherweise bei Schnuppertagen: "Ich schaue zuerst, wie sie sich anstellen, bevor ich mir überhaupt des Zeugnis ansehe. Denn: Lernen kann man alles und der Wille ist meist der Weg."
Neben der Motivation sei deshalb auch handwerkliches Geschick notwendig, wenn man einen Bauberuf erlernen möchte. Zudem sollte man Freude daran haben, draußen zu arbeiten, und körperlich relativ robust sein: "Das bedeutet aber nicht, dass der Beruf für zierliche Menschen nicht geeignet ist – denn vieles kommt mit der Zeit."
Ebenso entwickeln sich auch die Berufsbilder ständig weiter. "Früher hatte das Baugewerbe einen schlechten Ruf, doch heute werden die Berufe immer anspruchsvoller", erzählt Reindl. "Früher haben Maurer und Zimmerer alles gemacht – heute gibt es Spezialisten für jeden Bereich, vom Schalungsbau bis zum Estrich." Dadurch ergeben sich unzählige Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre: "Man muss immer mit den neuen Technologien Schritt halten. Außerdem kann man Baumeister werden oder sogar ein Masterstudium anschließen."
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