Arbeiter bekommt Nachzahlung

- Foto: ÖGB
- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Der ÖGB deckte Unterentlohnung durch eine Leasingfirma auf
VÖCKLABRUCK. Über eine Nachzahlung von 3400 Euro darf sich ein Vöcklabrucker Arbeiter freuen. Ein Leasingunternehmen hatte dem Mann pro Monat im Schnitt fast 500 Euro zu wenig bezahlt. Aufgekommen ist der Fall, nachdem René V. nach sieben Monaten als Leasingarbeiter von der Firma Mahle übernommen wurde. Dort riet ihm der Betriebsrat, die Endabrechnung der Leasingfirma beim ÖGB überprüfen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass die Leasingfirma ihren Mitarbeiter über die Monate zu gering entlohnt hatte. „Es kommt häufig vor, dass Beschäftigte bei Leasingfirmen falsch eingestuft sind. Auch Zuschläge, die im Kollektivvertrag vorgesehen sind, werden oft nicht ausbezahlt“, sagt ÖGB-Regionalsekretär Frederik Schmidsberger. Nach Prüfung durch den ÖGB bekam der Arbeiter 3400 Euro von der Leasingfirma nachbezahlt. „Ich kann allen ArbeitnehmerInnen nur raten, ihren Arbeitsvertrag und Abrechnungen vom ÖGB kontrollieren zu lassen“, ist V. überzeugt von den Vorteilen einer Gewerkschaftsmitgliedschaft. „Bei der Firma Mahle läuft nun zum Glück alles super.“ Dankbar ist er auch Betriebsrat Harti Ruhaltinger, der die Mahle-Mitarbeiter vertritt und den Kontakt zum ÖGB hergestellt hat. „Mir ist es wichtig, dass auch Leasingarbeiter korrekt entlohnt werden“, sagt der Betriebsrat, der sich in der Gewerkschaftsschule rechtlich weiterbildet.
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