Spitzenkandidaten versprühen Optimismus
Am 29. September wird gewählt: Die Vertreter der sechs Parlamentsparteien haben große Ziele.
BEZIRK (ju). Frischen Wind will Daniela Holzinger (SPÖ, Liste 1) in die politische Landschaft bringen. Ihre Nominierung zur Spitzenkandidatin sieht die 25-jährige Gampernerin als ein Signal an die jungen Leute. „Nur durch aktive Einbindung in den Entscheidungsprozess bekommen die Menschen wieder Vertrauen in die Politik.“ Eines ihrer Kernthemen ist die Verteilungsgerechtigkeit und damit die Einführung einer Millionärssteuer. Im Bezirk erwartet Holzinger ein Plus von vier bis fünf Prozent. „Auf Bundesebene sollten wir nahe an die 30-Prozent-Marke kommen.“
ÖVP will Federführung
Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP, Liste 2) geht sowohl im Bezirk als auch im Land als Lis-tenerste ins Rennen. Der Wahl sieht sie mit einem positiven Gefühl entgegen. „Die ÖVP wird am Sonntag ein sehr gutes Ergebnis erzielen“, ist Fekter überzeugt. Ein Thema, das im Bezirk unter den Nägeln brenne, sei das Verhindern von Abwanderung. „Nur wenn das Gesamtpaket aus Arbeitsplätzen, Infrastruktur und Kulturleben stimmt, schaffen wir das. Mir ist vor allem wichtig, dass wir der jungen Generation im Bezirk eine Zukunft bieten“, so die Frontfrau der Volkspartei. Und in welcher Rolle sieht sie die VP am Montag, 30. September? „In einer federführenden für die Koalitionsverhandlungen.“
Hackl: Laufen bis zuletzt
„Die Stimmung ist positiv. Die Leute gehen auf uns zu“, sagt Heinz Hackl (FPÖ, Liste 3). Ein Beispiel für den Zuspruch sei der Ansturm beim Besuch von HC Strache und Landesrat Manfred Haimbuchner gewesen. „So eine erfolgreiche Veranstaltung mit so vielen begeisterten Menschen hatten wir in Vöcklabruck noch nie“, so der Wahlkreisspitzenkandidat. Mehr als 1500 Besucher waren laut FPÖ zu dieser Wahlveranstaltung gekommen.
BZÖ: Stronach schlagen
„Ich erwarte mindestens sechs Prozent für das BZÖ“, sagt der Timelkamer Manfred Schau-recker, BZÖ-Spitzenkandidat im Hausruckviertel. „Wir werden stärker sein als das Team Stronach.“ Schaurecker hofft, dass sich für SPÖ und ÖVP keine Mehrheit ausgeht.
Grüne: „Einziger Lichtblick“
„Ich hab‘ ein sehr gutes Gefühl“, sagt Stefan Hindinger, Wahlkreisspitzenkandidat der Grünen (Liste 5). Viele würden seine Partei als „einzigen Lichtblick in puncto Sauberkeit“ bezeichnen. Im Bezirk hofft er auf ein deutliches Plus. Ziel auf Bundesebene sind 15 Prozent. „Dann hätten wir auch das Grundmandat im Hausruckviertel“, so Hindinger.
Steinbichler: „Überraschung“
„Ich glaube, dass es am Sonntag zu einer gewaltigen Überraschung kommen wird“, sagt Leo Steinbichler, Landesspitzenkandidat des Team Frank Stronach (Liste 6). Mit seiner Prognose von rund 15 Prozent liege er nicht so falsch, ist Steinbichler überzeugt.
Fotos: SPÖ, Fotostudio Pfluegl, Foto Humer, Christian Anderl, Team Stronach, BRS, Ruhrgebiet/Fotolia
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