Mein Schwanenstadt
Bürgermeisterin Doris Staudinger im Interview

Doris Staudinger leitet seit drei Jahren die Geschäfte der Stadtgemeinde Schwanenstadt.  | Foto: Silvia Viessmann
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Seit drei Jahren ist Doris Staudinger (ÖVP) Bürgermeisterin von Schwanenstadt. Im Interview mit MeinBezirk erzählt sie, was sie an ihrem Job mag und auf was sie verzichten könnte. 

SCHWANENSTADT. Seit 2009 engagiert sich Doris Staudinger für die ÖVP in der Gemeindepolitik. Die 53-Jährige hat Handelswissenschaften studiert, später in der Privatwirtschaft und auch eine Zeit lang beim Land Oberösterreich gearbeitet. Seit 2021 leitet sie die Geschäfte der Stadtgemeinde Schwanenstadt. 

MeinBezirk: Frau Staudinger, Sie wurden am 4. November 2021 angelobt, haben jetzt praktisch Halbzeit im Amt. Wie ist ihr Zwischenfazit? 

Staudinger: Ich mache die Arbeit noch immer sehr gerne. Ich bin viel im Büro, aber auch bei jeder Veranstaltung präsent. Die Arbeit mit den anderen Fraktionen funktioniert gut. Es wird viel gesprochen und verhandelt. Es sind aber auch immer wieder anspruchsvolle Tage dabei. Ich versuche authentisch zu sein, aber da gibt es auch Tage, wo man nicht so gut drauf ist.

Ihr Vater war vor Ihnen lange Zeit Bürgermeister. Wie hat Sie das in der Entscheidung, selbst zu kandidieren, beeinflusst? 
(lacht) Meine zwei Schwestern haben immer gesagt "Tu dir das nicht an". Ich habe es trotzdem getan und darf jetzt Bürgermeisterin sein. Die Erfahrungen von meinem Vater schätze ich sehr. Er sagt mir zum Beispiel oft, ich darf nicht alles so todernst und persönlich nehmen. 

Was sollen Sie nicht persönlich nehmen? 
Vorkommnisse, die ich nicht beeinflussen kann. Ich kann nichts dafür, dass Hochwasser kommt oder die Hortplätze begrenzt sind. Allerdings bin ich ein sehr lösungsorientierter Mensch. 

Was sind die Schattenseiten daran, Bürgermeisterin zu sein?
Unsere Gemeinde hat immer noch eine Größenordnung, wo jeder jeden kennt. Bei Veranstaltungen muss man sich schon überlegen, ob man das Glaserl noch trinken darf oder was man sagt. Es gibt wenig Privatleben und man ist immer eine Person des öffentlichen Lebens, aber ich habe gewusst, worauf ich mich einlasse und ich mache es gerne. 

Wie reagieren Sie, wenn Sie ein Bürger aus dem Konzept bringt?
Zuhören und Diplomatie sind das Wichtigste. Ich muss schauen, dass sich 5.000 Leute in Schwanenstadt wohlfühlen. Aber man kann es nicht immer jedem recht machen. 

Welche Momente sind in Ihrem Job besonders schön? 
Ich bin sehr viel draußen unter Leuten und es freut mich zum Beispiel, wenn ein Kind am Stadtplatz "hallo Doris" ruft. Und es ist auch toll, wenn man sich für ein Projekt einsetzt, das dann umgesetzt wird und die eigene Handschrift trägt, auch wenn man auf dem Weg zum Ziel immer wieder ein bisschen abbiegen muss.

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