Sperre nach Felssturz
"Wir rechnen vorerst mit ein paar Wochen"

Die Untersuchung des Felssturzes in Steinbach zeigt, dass noch immer akutes Gefahrenpotenzial besteht. Seit Montag bereitet eine private Firma die Sprengung des noch oben verbliebenen Materials vor. | Foto: Harald Wimmer
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  • Die Untersuchung des Felssturzes in Steinbach zeigt, dass noch immer akutes Gefahrenpotenzial besteht. Seit Montag bereitet eine private Firma die Sprengung des noch oben verbliebenen Materials vor.
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Die Seeleiten Straße (B152) bleibt nach dem gewaltigen Felssturz aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt.

STEINBACH. Die Sicherung der abgebrochenen Felsformation nach dem tonnenschweren Felssturz ist schwierig. Per Hubschrauber haben Experten Ausbruchsstelle und Fallraum untersucht. Seit Montag arbeitet eine private Firma an den Vorbereitungen für Sprengungen.

"Um das Gefahrenpotenzial festzustellen, muss jeder Stein vermessen werden", sagt Landesgeologe Harald Wimmer.

"Wenn das oben verbliebene Material weg ist, wird das Gelände noch einmal untersucht. Dann kann entschieden werden, ob es noch eine weitere Sprengung braucht oder ob das Gelände bereits sicher ist", erklärt Landesgeologe Harald Wimmer. Er hat die Ausbruchsstelle untersucht. Zwei Teams waren im Einsatz. Ein Team ließ sich absetzen, konnte aber aufgrund der Gefahrensituation nicht weit vordringen. „Bei der Ausbruchsstelle gibt es Überhänge. Das hat ausgesehen, als ob es jederzeit herunterkommen könnte“, schildert Wimmer.

Bis zu einer Minute lang

„Die Blöcke, die jetzt im Attersee liegen, sind förmlich durchgerauscht und haben Netze und Sperren durchschlagen und Bäume wie Mikadostäbchen durcheinandergeworfen", so Wimmer. Laut Augenzeugen habe das Ereignis eine halbe bis eine Minute gedauert. „Normalerweise geht nicht alles mit dem Ereignis mit“, erklärt der Geologe. "Die Blöcke liegen derzeit in einem aufgeweichten Schuttbecken. Wenn es wieder zu einem Wassereintritt käme, hätten sie kein Widerlager mehr." Derzeit befinde sich noch Material in der Größenordnung einiger hundert Kubikmeter oben. Erst nach den Sprengungen könne es grünes Licht für Verbauung und Instandsetzungen geben.

Versorgung aufrechterhalten

In der Gemeinde wurde seit dem Felssturz an vielen Lösungen gearbeitet. "Wir wollen die tägliche Infrastruktur aufrechterhalten", sagt Bürgermeisterin Nicole Eder. Eine Reihe von Änderungen wurde bereits umgesetzt. Das beginnt bei der Schneeräumung, neuen Routen für die Müllentsorgung oder der Abstimmung für eine schnelle Erreichbarkeit durch Rettung und Feuerwehr während der Sperre. Derzeit sei mit einer Dauer von mehreren Wochen zu rechnen. Die Sicherheit der Bevölkerung und die Versorgung mit nötiger Infrastruktur habe Priorität, so Eder.

Schiffsersatzverkehr kommt

Zur täglichen Entlastung soll ein Schiffsersatzverkehr zwischen Steinbach und Weißenbach eingerichtet werden. Die Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft würde bereits an einer Lösung arbeiten, so Eder. Das sei auch für die Verbindung nach Bad Goisern und Bad Ischl interessant. In der Früh, zu Mittag und am Abend sollen jene entlastet werden, die aufgrund der Sperre sonst "rund um den See" fahren müssten.


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