Neues Gesetz rettet den Nachthimmel
Weniger Licht für Mensch und Tier

Der Nachthimmel über dem Attersee, aufgenommen vom westlichen Ufer. Rechts im Bild sieht man die Gemeinde Weyregg, links dominiert die Lichtglocke von Seewalchen, Lenzing und Vöcklabruck. | Foto: Peter Oberransmayr
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  • Der Nachthimmel über dem Attersee, aufgenommen vom westlichen Ufer. Rechts im Bild sieht man die Gemeinde Weyregg, links dominiert die Lichtglocke von Seewalchen, Lenzing und Vöcklabruck.
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Ein Meilenstein: Das neue Gesetz gegen Lichtverschmutzung tritt im Mai 2024 in Kraft.

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Als erstes Bundesland hat Oberösterreich nun eigene und klare Regelungen gegen Lichtverschmutzung im Umweltschutzgesetz verankert. Ziel ist es, die zunehmende nächtliche Helligkeit und deren negative Auswirkungen auf Menschen, Tier- und Pflanzenwelt einzudämmen. Die Bestimmungen geben einen Rahmen vor, wie künstliche Beleuchtung im öffentlichen Raum einzusetzen ist, um eine bedarfsgerechte, zielgerichtete und ökologisch verträgliche Außenbeleuchtung zu gewährleisten. Das Gesetz wurde im März im OÖ. Landtag einstimmig beschlossen und tritt mit 1. Mai 2024 in Kraft.

Sternenpark als Vorreiter

Umwelt- und Klima Landesrat Stefan Kaineder bezeichnet die Gesetzesnovelle als Meilenstein. „Einerseits wird mit dem klaren Regelwerk die Umstellung auf energiesparende und umweltschonende Beleuchtung vorangetrieben und andererseits Rechtssicherheit für die Gemeinden hergestellt, wenn etwa Beleuchtung gänzlich abgeschaltet werden soll."

Eine Vorreiterrolle hat der Sternenpark Attersee-Traunsee, das erste und einzige nach Dark-Sky International zertifizierte Nachtlandschaftsschutzgebiet Österreichs. "Das Gesetz ist ein erster und wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um mit der Ressource Licht – Außenlicht bei Nacht – sorgsamer umzugehen", sagt Clemens Schnaitl, Geschäftsführer des Naturparks Atttersee-Traunsee. Die Rechtssicherheit für Gemeinden sieht er als Vorteil. Wobei es wichtig sei, zu wissen, dass es in Österreich keine Beleuchtungspflicht für Straßen gäbe, so Schnaitl.

Gute Erfahrungen

"Weniger ist mehr" sagt Nicole Eder, Bürgermeisterin in der Naturparkgemeinde Steinbach. Dort hat man gute Erfahrungen gesammelt. "Wir haben die gesamte Straßenbeleuchtung umgestellt", so Eder. Seit Anfang des Jahres gibt es einen Bewegungsmelder bei der Bushaltestelle, der das Licht nur einschaltet, wenn es benötigt wird. Die Ausstellungstafeln bei der Schiffsanlegestelle wurden mit einer Zeitschaltuhr versehen, die Beleuchtung schaltet sich nun um 22 Uhr ab. Auch das Autohaus Grasmann habe sich bei der neuen Beleuchtung am österreichischen Lichtleitfaden orientiert. "Man merkt, dass dieses Denken ins Bewusstsein der Menschen kommt", freut sich die Bürgermeisterin. Dies stellt auch der Weyregger Bürgermeister Michael Stur fest. "Es ist ein Step-by-Step Prozess.'" Die Laternen in seiner Gemeinde leuchten nur nach unten und werden in der Nacht gedimmt. "Damit haben wir nur gute Erfahrungen gemacht."
sternenpark-attersee-traunsee.at

Der Nachthimmel über dem Attersee, aufgenommen vom westlichen Ufer. Rechts im Bild sieht man die Gemeinde Weyregg, links dominiert die Lichtglocke von Seewalchen, Lenzing und Vöcklabruck. | Foto: Peter Oberransmayr
Clemens Schnaitl, Geschäftsführer des Naturparks Attersee-Traunsee. | Foto: Robert Maibach

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