Gründerherz
Schmid-Leingartner sperrt 2022 wieder auf

Das Wirtshaus in der Vöcklabrucker Hinterstadt gibt es bereits seit 1774. Seit drei Jahren steht es nun schon leer. | Foto: Staudinger
  • Das Wirtshaus in der Vöcklabrucker Hinterstadt gibt es bereits seit 1774. Seit drei Jahren steht es nun schon leer.
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  • hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger

Claus Schiller hat das Lokal erworben und renoviert es. Sein Projekt wurde von "Gründerherz" prämiert.

VÖCKLABRUCK. Als innovativer Geschäftsgründungswettbewerb im November vergangenen Jahres aus der Taufe gehoben, entwickelte sich Gründerherz.at rasch zur Erfolgsgeschichte. Trotz Corona gelang es, 16 Interessierte zur Teilnahme an dem Wettbewerb zu motivieren. Vor wenigen Tagen prämierte eine 15-köpfige Jury die besten fünf Geschäftsmodelle. Auf die glücklichen GewinnerInnen warten nun Unterstützungsleistungen von insgesamt 28 regionalen Netzwerkpartnern im Gesamtwert von mehr als 100.000 Euro.
Und das sind die fünf Prämierten: Reh–gal (Katrin und Daniel Petrovic), Genusskramerei (Christoph Hatheier), Gasthaus Schmid-Leingartner (Claus Schiller), Bühne Frei (Jürgen Föttinger) und Ungarn im Herz (Robert Szabo).
Unter der Devise „Traditionell und doch modern präsentiert“ will der erfahrene Gastronom Claus Schiller das legendäre Gasthaus Schmid-Leingartner in der Hinterstadt zu neuem Leben erwecken. Die Eröffnung ist für nächstes Jahr geplant. „Der Kauf, die Renovierung und letztendlich Neueröffnung des leerstehenden Traditionsgasthauses stellt für die Vöcklabrucker Innenstadt einen Glücksfall dar“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Kölblinger.

"Bühne frei" am Stadtplatz

Für Jürgen Föttinger heißt es "Bühne frei": Mitten am Stadtplatz, im ehemaligen Café Winter, entsteht ein Raumangebot für Veranstaltungen und Seminare, mit angeschlossenem Café, zum Mieten und Nutzen. Eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten sind denkbar: Bildungszentrum, Markttagecafé, Kleinkunstbühne, Firmenveranstaltungen und private Events. „Das offene Konzept und die hohe Flexibilität sind einzigartig!“ so Stefan Lettner von der Beratungsagentur CIMA.

Bioweine und Co.

Genusskramer Christoph Hatheier bietet in seinem Laden ausschließlich österreichische Bioweine, Schaumweine und Naturweine an – alle vegan, einige sogar „histamingeprüft“. Zusätzlich soll es noch andere Delikatessen in Bioqualität geben. Katrin und Daniel Petrovic schafften es mit Reh-gal unter die Sieger. Dies ist ein innovatives Store-in-Store-Konzept für Jung- und Kleinunternehmer. Es können Regal-Fächer für Verkauf und Produktpräsentationen flexibel gemietet werden. Durch den zumeist regionalen Bezug der Produkte ergibt sich für Endkunden ein sehr spannender, immer wieder wechselnder Branchenmix.

Ungarische Spezialitäten

Bereits im Vorjahr eröffnete Robert Szabo mit "Ungarn im Herz" einen Spezialitätenladen in der Hinterstadt, es kommen Kunden aus ganz Oberösterreich. Schon in den nächsten Wochen werden die Leistungen der Netzwerkpartner auf die prämierten Betriebe verteilt, das Coaching und die Begleitung der Prämierten werden gestartet. „Zudem wollen wir versuchen, auch den nicht prämierten GründerInnen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle unter die Arme zu greifen“, kündigt Kölblinger an.

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