Hilfe für Stift St. Florian
ÖBB-Lehrlinge schmieden Haken für Grabplatten
Attnanger Lehrlinge helfen mit, das wichtige Kulturgüter in St. Florian erhalten bleiben.
ATTNANG-PUCHHEIM, ST. FLORIAN. In St. Florian befindet sich unter der Stiftsbasilika die Gruft, in der bis zum Jahr 1780 die Augustiner Chorherren ihre letzte Ruhestätte fanden. Die Prälaten werden heute noch in der Gruft bestattet. Unter der Brucknerorgel befindet sich auch das Grab Anton Bruckners (1824 – 1896).
Vier Wochen geschmiedet
Bei einem Besuch von Attnang-Puchheimern im Stift St. Florian im Jahr 2020 wurde Helmut Kapeller auf die kaputten Haken aufmerksam, die die alten Grabplatten in ihrer Position hielten. Einige Platten waren auch schon heruntergefallen und zerbrochen. Er bot seinem Freund Propst Johann Holzinger an, hier zu helfen. Nach einem Lokalaugenschein der Verantwortlichen der ÖBB-Lehrwerkstätte Attnang-Puchheim schmiedeten Lehrlinge des ersten Lehrjahres rund vier Wochen lang 300 Haken nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes.
Kürzlich übergaben die Lehrlinge Leon Than, Lisa Maria Pietsch und Mateo Josic gemeinsam mit ihrem Ausbildner Tobias Rieder und dem Standortleiter der ÖBB-Lehrwerkstätte Attnang-Puchheim, Jörg Schusterbauer, die geschmiedeten Haken an Propst Johann Holzinger und Stiftsdechant Werner Grad. Voraussichtlich noch im Frühjahr werden die von Steinmetz Gerhard Fraundorfer restaurierten Grabplatten in der Gruft mit den neuen Haken angebracht.
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