ETCS
ÖBB digitalisiert Weststrecke zwischen Linz und Vöcklabruck

Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria und Johann Pluy, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG mit einer Balise | Foto: ÖBB/Scheiblecker
  • Arnulf Wolfram, CEO Siemens Mobility Austria und Johann Pluy, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG mit einer Balise
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  • hochgeladen von Silvia Viessmann

Die ÖBB und Siemens Mobility Austria wollen gemeinsam 400 Millionen Euro in die Digitalisierung der Schiene investieren. Den Rahmenvertrag dafür haben die Unternehmen heute, 22. August 2023, bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Als eine der ersten Strecken wurde im Zuge dessen die Verbindung Linz - Vöcklabruck mit dem "European Train Control System" (ETCS) ausgestattet. 

BEZIRK. Das digitale Zugsicherungssystem kontrolliert Abstände, Fahrtrichtung sowie Geschwindigkeit der Züge in Echtzeit. So soll es möglich sein, auf dem 57 Kilometer langen Streckenabschnitt mehr Züge, Personen- wie Güterverkehr, zuverlässiger, pünktlicher und sicherer fahren zu lassen. Seit Anfang des Monats wird die Weststrecke mithilfe des ETCS überwacht. Bis 2038 sind insgesamt 21 ETCS-Streckenzentralen geplant, um die wichtigsten Verbindungen in Österreich zu digitalisieren. Johann Pluy, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG:

„Eine leistungsfähige Bahninfrastruktur ist maßgeblich für das Erreichen der Klimaziele in Österreich. Um die zu erwartenden Verkehrssteigerungen und die Verlagerung von der Straße zu bewältigen, setzen wir umfassend auf digitale Initiativen.“

Energiesparend und autonom fahren

Das ETCS sendet Daten von den Kontroll-Zentralen per Funk an die Züge. Durch sogenannte Datenbalisen im Gleis wird die genaue Position der Züge bestimmt. So sind kürzere Taktungen bei maximaler Geschwindigkeit möglich. Außerdem legt die Technologie den Grundstein für autonomes und energiesparendes Fahren. 

Investitionen über 200 Millionen bis 2026

Bis 2026 wollen die ÖBB 200 Millionen Euro in den ETCS-Ausbau investieren. Insgesamt sind im Rahmenplan unter dem Titel ETCS und Zugbeeinflussung rund 900 Millionen Euro vorgesehen. Als europaweiter Standard soll ETCS zudem auch Fahrten über Landesgrenzen einfacher machen.

Ebenfalls im Rahmenvertrag verankert, ist der Einsatz der DS3-Plattform, einer neuen Softwareplattform von Siemens Mobility im Bereich der cloudbasierten Signatechnik. Damit sollen die ETCS-Zentralen weiter optimiert und flexibler gestalten werden können.

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