Kinder erforschen das Wasser
Mehr als 200 Kinder und Jugendliche aus dem Mondseeland sind am Projekt beteiligt.
MONDSEE. Unter dem Titel „Wasserleben“ startet am 1. Juli eines der bisher größten im Mondseeland durchgeführten Umweltprojekte, in das mehr als 200 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren eingebunden werden. Initiiert wurde das Projekt vom Forschungsinstitut für Limnologie der Universität Innsbruck in Mondsee gemeinsam mit dem Technologiezentrum Mondseeland.
Das Projekt „Wasserleben“ wird von der Forschungsförderungsgesellschaft und dem Infrastrukturministerium gefördert und von den Mondseelandgemeinden unterstützt. Kinder und Jugendliche aus zwei Kindergärten und sechs Schulen erforschen dabei in verschiedenen Herangehensweisen das Thema Wasser.
Fund neuer Arten erwartet
Mit eher unkonventionellen Zeigerarten ermitteln die Teilnehmer die Wasserqualität von Mond- und Attersee. Dazu sammeln sie Wimpertierchen und Plattwürmer an den beiden Seen, die dann im Labor bestimmt und zugeordnet werden. Dabei erwarten die Forscher den Fund neuer Arten, die als Input in die aktuelle Arbeit der Universität Innsbruck einfließen werden.
Exkursionen zu Betrieben
Experimente zur Erforschung der physikalischen und chemischen Eigenschaften des Wassers erarbeitet das Technologiezentrum mit dem Ingenieurbüro von Herbert Zöller. Mit zusätzlich angeschafften Materialien können auch die Kindergärten und Schulen weitere Experimente erarbeiten, die nach Abschluss des Projekts eine Basis für die Vertiefung bieten sollen. Erweitert wird dieser Projektteil durch Exkursionen zum Wirtschaftspartner BWT und zum Reinhalteverband Mondsee-Irrsee. Die Technologien der Wasserreinhaltung, Abwasserreinigung und Energiegewinnung aus Abwasser werden hier aktiv vermittelt.
Wissensplattform mit Lernspiel
Aus den Ergebnissen entwickelt die Firma Sternpunkt Internet-ideen eine Wissensplattform mit Lernspiel. Die Darstellung der Situation von Wasserreinhaltung und –reinigung in den Herkunftsländern von Migranten ist dabei ein zusätzlicher Schwerpunkt. Das Projekt läuft bis Ende 2016.
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