Ager bei Regau
Hochwasserschutz-Ausbau geht in die finale Phase

Der Ausbau des Hochwasserschutzgebiets in Schalchham geht in die finale Phase.  | Foto: HIPI
3Bilder
  • Der Ausbau des Hochwasserschutzgebiets in Schalchham geht in die finale Phase.
  • Foto: HIPI
  • hochgeladen von Silvia Viessmann

Vor über einem Jahr hat der Ausbau des Hochwasserschutzes am Zusammenfluss von Vöckla und Ager in Schalchham begonnen, jetzt geht er in die finale Phase. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.  Das Projekt ist ein Beispiel für achtsamen Hochwasserschutz. 

REGAU, VÖCKLABRUCK. Ohne das Schutzprojekt könnten Teile von Schalchham südlich der Ager bei starken Regenfällen oder Schneeschmelze überflutet werden. Der Ausbau soll aber nicht nur die Anwohner schützen: Bei der Planung des Projekts wurde großes Augenmerk daraufgelegt, das Areal beidseits der Ager naturnah zu gestalten, um auch in Zukunft für Tiere einen Lebensraum und für Menschen ein Naherholungsgebiet zu schaffen und zu erhalten.

770 Meter lange Schutzmauer

Der erste Bauabschnitt liegt im Regauer Gemeindegebiet Schalchham, dort wurde eine 770 Meter lange Schutzmauer errichtet, die 78 Gebäude und 440 Anrainer vor einer Überflutung schützen soll. Im Aubereich zwischen dem Siedlungsgebiet und der Ager wird ein alter Flussarm reaktiviert, der in Zukunft permanent Wasser führen wird. Dort und in zahlreichen Amphibiengruben, die durch Grundwasser gespeist sind, sollen Tiere neuen Lebensraum finden.

Foto: HIPI

Der jüngste Bauabschnitt erfolgt südlich der Kepler Straße, unterhalb des Industriegebiets von Vöcklabruck. Dort wird das Retentionsgebiet angelegt, das im Falle eines Hochwassers geflutet wird und den Wasserfluss in Richtung Attnang-Puchheim bremst. 30.000 Kubikmeter Erde wurden dafür auf der Halbinsel abgegraben.

Das Wasser der Ager wird einen Teil des Jahres in diesen Bereich zurückstauen, damit Fische und Amphibien Lebensraum und Laichplätze finden. An 20 Tagen pro Jahr ist laut Statistik zu erwarten, dass Wasser von der Vöckla diesen neuen Weg zur Ager nutzt und die Halbinsel flutet.

Barrierefreies Naherholungsgebiet 

Die Hochwasserzone beidseits der Ager soll den Charakter eines Augebiets erhalten. Auf Regauer Seite wird es zur beliebten Naherholungszone wiederum barrierefreien Zugang zur Insel geben, an zwei Stellen werden Brücken dafür errichtet.

„Die Bäume, die auf der Regauer Seite für den Flussarm weichen mussten, pflanzen wir auf der Freifläche auf der Vöcklabrucker Seite wieder nach“

, erklärt Alexander DeBene, Spezialist für Flussbau und Hochwasserschutz beim Ziviltechnikerbüro HIPI in Vöcklabruck. 

Foto: HIPI

Die HIPI ZT GmbH plante dieses Großprojekt der Gemeinde Regau in Abstimmung mit dem Gewässerbezirk Gmunden. Die Finanzierung des Hochwasserschutzes liegt beim Bundesministerium Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, beim Land Oberösterreich und der Marktgemeinde Regau, das Fördermanagement obliegt Kommunal Kredit Public Consulting.

Anzeige
VHS OÖ-Kurse öffnen Horizonte und fördern das soziale Miteinander in den Regionen. | Foto: VHS OÖ/Saracevic
8

Zukunftsort VHS
Frühjahrsprogramm 2025 der Volkshochschule Vöcklabruck

Unter dem Motto „Zukunftsort VHS – regional und weltoffen“ startet die Volkshochschule Vöcklabruck in das Frühjahrssemester 2025. Mit einem breit gefächerten Angebot an Kursen, Vorträgen und Workshops in mehr als 14 Gemeinden im Bezirk bedient die VHS wieder als regionaler Bildungsnahversorger die Bedürfnisse der Menschen vor Ort. Zukunftsort: Wissen und Gesellschaft gestalten
Die Volkshochschule hat sich das Ziel gesetzt, ein Ort des lebenslangen Lernens und der gesellschaftlichen...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk Vöcklabruck

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Seit 1993 gestaltet die ARA in Österreich den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft.  | Foto: ARA Altstoff Recycling Austria AG
Video 2

Recycling vereinfachen
Gemeinsam ins Gelbe: Die neue Abfallsammlung 2025

Seit 1. Jänner 2025 werden in ganz Österreich alle Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. Diese gesetzliche Vorgabe soll die Sammlung von Verpackungen für noch mehr Recycling vereinfachen. Das spart Rohstoffe und entlastet die Umwelt, wie die ARA Altstoff Recycling Austria AG informiert. Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher trennen bereits fleißig Abfall, ab sofort gilt: Verpackungen wie Waschmittelflaschen, Joghurtbecher,...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.