"Gebühren treffen die Ärmsten"

Bert Hurch-Idl und Elisabeth Kienberger präsentierten die Umfrage zu den Kindergarten-Nachmittagsgebühren.
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  • hochgeladen von Maria Rabl

BEZIRK. "Die neuen Gebühren für die Kinderbetreuung am Nachmittag treffen vor allem einkommensschwache Familien", sagt Bert Hurch-Idl vom Treffpunkt Mensch & Arbeit in Vöcklabruck. Dies zeige eine Umfrage des Armutsnetzwerkes in mehr als 50 Kindergärten im Bezirk.

Vor allem kleine Gemeinden betroffen

"Wir haben von mehr als einem Drittel der Kindergärten eine Rückmeldung bekommen. Die Bandbreite reicht von einzelnen Abmeldungen bis hin zu Fällen, wo die Hälfte der Kinder abgemeldet wurden", erzählt Elisabeth Kienberger von der Regionalcaritas. Betroffen von den teils gravierenden Folgen seien 13 Kindergärten, vor allem in kleineren Landgemeinden. "In einer Gemeinde wurden 22 von 64 Kindern abgemeldet", sagt Kienberger. "Für viele Familien kommt eine Leihoma günstiger oder sie entscheiden sich für die günstigere zwei-Tages-Variante."

Alleinerziehrin musste Job aufgeben

Besonders hart seien Alleinerziehende von den Gebühren betroffen: "Eine Mutter hat sehr schwer einen Job gefunden und musste diesen noch in der Probezeit wieder aufgeben, weil die Gemeinde die Nachmittagsbetreuung eingestellt hat." Da die Gebühren sehr kurzfristig eingeführt wurden, rechnen die Pädagoginnen zudem mit weiteren Abmeldungen im Herbst und in weiterer Folge auch mit Stundenkürzungen, berichtet das Armutsnetzwerk weiter. "Wir wünschen uns, dass die Gebühren zurückgenommen werden", fordert Hurch-Idl.

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