Für eine Fusion ist Zeit noch nicht reif

ATSV gegen TSV – unparteiisch bleibt in der Diskussion über eine Fusion der beiden Fußballklubs nur der Schiedsrichter. | Foto: Klein/Archiv
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  • ATSV gegen TSV – unparteiisch bleibt in der Diskussion über eine Fusion der beiden Fußballklubs nur der Schiedsrichter.
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BEZIRK (ju). Eines haben der ATSV und der TSV schon jetzt gemeinsam: Sie spielen in der 2. Klasse, der niedrigsten Liga im Fußball-Unterhaus. Wenn es nach manchem Gemeindepolitiker geht, sollen sie das nur noch als ein Klub in einer Spielgemeinschaft machen. Die Diskussion, den ATSV und den TSV zu fusionieren, gibt es seit Jahrzehnten. Neuerlich angefacht wurde sie durch ein Facebook-Posting von Timelkams SPÖ-Bürgermeister Johann Kirchberger. "Was in Pregarten mit ASKÖ und Union geht, sollte auch im Timelkamer Fußball ernsthaft überlegt werden. ATSV + TSV = SPG Timelkam", ließ er die Facebook-Gemeinde wissen. In der folgenden Diskussion wurde auch gleich ein "Schuldiger" dafür gefunden, dass bei diesem Thema nichts weitergeht. "Schwarz" wolle sich nicht entscheiden, während Rot, Blau und Grün für eine Fusion wären, so Kirchberger.

Klement: Ball liegt bei den Vereinen

Die Reaktion von ÖVP-Vizebürgermeister Gerald Klement folgte umgehend: "'Schwarz' will sich nicht entscheiden, ist ein Blödsinn. Die Vereinsvorstände müssen wollen. Die Gemeinde wird begleiten und unterstützen." Eine Zusammenlegung der Fußballvereine sei keine politische Entscheidung, bekräftigt Klement im Gespräch mit der BezirksRundschau. "Ich sehe aber auch bei den Vereinen derzeit keinen Bedarf", so der Vizebürgermeister.

Kirchberger: "Große Mehrheit" für Fusion

Bürgermeister Johann Kirchberger, der auch Ehrenobmann des ATSV ist, bleibt dabei: "Die große Mehrheit in Timelkam ist für eine Fusion." Mit großen Einsparungen für die Gemeinde sei wahrscheinlich nicht zu rechnen, eine Spielgemeinschaft bringe vor allem Vorteile in sportlicher Hinsicht. Mit nur einem Verein könnte man sich auch auf einen Fußballplatz und dessen Instandhaltung konzentrieren.

Vereine: Kein akuter Handlungsbedarf

Und was sagen die Vereine selbst zu einer Fusion? "Man kann darüber reden, was auch schon lange gemacht wird", sagt ATSV-Obmann Rene Tobisch. Aber unter den Nägeln brenne eine Zusammenlegung der beiden Fußballklubs nicht. Keinen akuten Handlungsbedarf sieht auch Christian Brandt, Obmann des TSV Timelkam. "Wir brauchen es nicht", sagt er zur BezirksRundschau. Irgendwann werde man um eine Zusammenlegung vielleicht nicht umhin kommen. "Dann muss aber die Zeit dafür reif sein", so Brandt.

ZUR SACHE
Der ATSV Timelkam, Mitglied der ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), wurde 1959 gegründet. Erste Sektionen waren Fußball und Tischtennis. Später sind Stockschießen, Turnen und Wintersport dazugekommen. Der Verein hat rund 700 Mitglieder, Obmann ist Rene Tobisch.
Der TSV Timelkam wurde 1948 als Fußballverein gegründet. Dazugekommen sind die Sektionen Stockschießen, Tischtennis, Ski/Rad und Frauenturnen. Der TSV unter Obmann Christian Brandt zählt aktuell rund 500 Mitglieder. Sein Dachverband ist der Allgemeine Sportverband Österreichs (ASVÖ).
Von einer Fusion wären wahrscheinlich nur die beiden Fußballsektionen betroffen. Die Arbeit in den Abteilungen der beiden Vereine würde weiterlaufen.

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