Faszien: Das vielseitige Gewebe

Das Bindegewebe stand lange Zeit im Schatten der Muskeln, nun wird es auch trainiert. | Foto: Rabl
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VÖCKLABRUCK (rab). "Faszien kann man eigentlich immer und überall trainieren", sagt Anita Mosonyi, Inhaberin des Fitnesstudios Flow motion in Vöcklabruck. "Die Übungen kann man in jede Sportart oder auch in den Alltag integrieren." Wichtig sei, dass man Faszientraining nicht als eigenen Fitness-Trend sieht, sondern als Ergänzung zum Muskeltraining. "Die Faszien bilden ein Netz über den gesamten Körper und haben vier zentrale Funktionen: Sie formen den Körper, übertragen und verstärken Muskelbewegungen, transportieren Nährstoffe und Flüssigkeit und übertragen Reize", erklärt Mosonyi. "Deshalb müssen sie gleichzeitig dehnbar und stabil sein." Bei Menschen, die sich nur wenig oder einseitig bewegen, verklebt und verfilzt das Bindegewebe allerdings. "Dank neuer Ultraschalltechnik haben Wissenschaftler herausgefunden, dass viele Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden, eine verdickte Rückenfaszie haben", erklärt Mosonyi. So sei belegt, dass Faszientraining Rückenschmerzen vorbeugen kann.

Nudelholz für das Gewebe

Das bekannteste Hilfsmittel ist die Faszienrolle. Mithilfe der Kunststoffrolle soll das Bindegewebe ausgerollt und der Flüssigkeitstransport angeregt werden. Dabei fühlt man sich ein bisschen wie ein Stück Teig unter dem Nudelholz. Der Unterschied: Hier liegt die Rolle am Boden und das eigene Gewicht drückt darauf. Das kann auch schmerzen. "Ein sanfter Druck ist gut, wie bei einer Massage, dann sollte man bei dieser Stelle innehalten, damit die Faszien gelöst werden", erklärt Anita Mosonyi. Ist der Druck zu stark, könne man auch an der Wand rollen. Ebenso wichtig seien Dehnungsübungen und federnde Bewegungen, wie etwa beim Hüpfen. Langsame Bewegungen, bei denen man in sich hineinfühlt, trainieren die Reizübertragung. Welche Übungen besonders effektiv sind, kann einem ein Physiotherapeut oder Fitnesstrainer zeigen. Schnelle Effekte dürfe man sich aber nicht erwarten: "Es kann bis zu zwei Jahre dauern, bis die Faszien wieder so elastisch sind, wie sie sein sollten."

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