Salzkammergut Klinikum
Dialysepatientin ist jetzt glückliche Mama

Dialysepatientin Theresa Scheichl im absoluten Glück der Mutterschaft – voller Freude und Dankbarkeit über die Geburt ihrer Tochter Linara. | Foto: OÖG
  • Dialysepatientin Theresa Scheichl im absoluten Glück der Mutterschaft – voller Freude und Dankbarkeit über die Geburt ihrer Tochter Linara.
  • Foto: OÖG
  • hochgeladen von Hannah Hingsamer

Ein kleines Wunder und echtes Babyglück erlebte eine 30-jährige Dialysepatientin aus Ottnang am Hausruck.

OTTNANG. Theresa Scheichl ist seit drei Jahren Dialysepatientin am Salzkammergut Klinikum (SK) Vöcklabruck. Die 30-jährige Ottnangerin hat erlebt, was kaum für möglich gehalten wurde. Sie konnte sich vergangenen Oktober über eine kerngesunde Tochter freuen. Laut Studien geht der Kinderwunsch bei Patientinnen dieser Art nur äußerst selten in Erfüllung: Nur etwa 0,5 Prozent der Hämodialysepatientinnen werden schwanger, und noch weniger bringen ein gesundes Baby zur Welt.

"Ich konnte es am Anfang gar nicht glauben, dass ich wirklich ein Baby erwarte", erinnert sich Scheichl. "Ziel war, dass die Kleine so lange wie möglich Zeit hat, in meinem Bauch zu wachsen und sich zu entwickeln." Linara kam Ende Oktober 2024 in der 29. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt an der Uniklinik Salzburg zur Welt – als Frühchen mit 800 Gramm und 33 Zentimetern. Drei Monate verbrachte sie mit ihrer Mutter auf der Neonatologie, bevor es endlich nach Hause ging. Heute wiegt sie mehr als 3,5 Kilo und entwickelt sich gut. 

Herausfordernder Alltag

Während Theresa Scheichl dreimal pro Woche zur Dialyse ins Salzkammergut Klinikum muss, kümmern sich der Vater, der als Pfleger arbeitet, oder die Oma um Linara. Anfangs konnte die junge Mutter sogar stillen – etwas, das Dialysepatientinnen selten möglich ist. Doch durch den Krankenhausstress stellte sich die Milchproduktion ein, sodass sie nun auf Flaschennahrung umgestellt hat.

Spenderniere als Hoffnung

Um für ihre Tochter fit zu bleiben, will sich Scheichl nun auf die Transplantationsliste setzen lassen. Eine Spenderniere kam für sie lange nicht infrage, doch inzwischen lässt sich ihre Mutter als potenzielle Spenderin testen. Die Chancen stehen gut, dass eine transplantierte Niere ihr rund 20 Jahre ein normales Leben ermöglichen könnte. Trotz aller Herausforderungen blickt die junge Mutter optimistisch in die Zukunft.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk Vöcklabruck

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.