Fahndung Spezial von Servus TV
Der Fall Martina Posch am Mondsee rekonstruiert

- Für die Dreharbeiten wurde der Leichenfund nachgestellt.
- Foto: Stiegler
- hochgeladen von Leonie Stiegler
Der Fall Martina Posch wurde bis heute nie gelöst. Für das True-Crime-Format "Fahndung Spezial" von Servus TV fanden vergangenen Donnerstag, 27. März, Dreharbeiten am Mondsee statt.
VÖCKLABRUCK, MONDSEE. Die 17-jährige Martina Posch aus Vöcklabruck verschwand am 12. November 1986 spurlos. Zehn Tage später, am 22. November, wurde ihre Leiche, eingewickelt in Planen, am Ufer des Mondsees bei der Kienbergwand entdeckt. Trotz umfangreicher Ermittlungen konnte der Täter nie gefasst werden. Für das True-Crime-Format "Fahndung Spezial" stellte Servus TV vergangene Woche die Szenen rund um den mysteriösen Fall mit Laiendarstellern am Mondsee nach. Die Aufarbeitung alter Kriminalfälle erfordert gründliche Recherche. Dabei sind Ermittlungsakte, journalistische Analysen und das Bildmaterial entscheidend. Regisseur Shyam Jones betont: „Man muss kreativ werden – alte Fotos sind dabei eine große Hilfe.“
Fahndung Spezial und Fahndung Live
Gezeigt wird die Sendung mit dem Fall der Martina Posch am 7. Mai um 20.15 Uhr. Servus TV zeigt pro Jahr fünf Folgen Fahndung Spezial und fünf Folgen Fahndung Live. Während Fahndung Spezial die spektakulärsten Verbrechen in Österreichs Kriminalgeschichte nacherzählt, widmet sich Fahndung Live aktuellen Fällen, bei denen die Polizei um Mithilfe bittet. Die nächste Folge Fahndung Live mit aktuellen Fällen läuft am 9. April um 20.15 Uhr.
"Täter wird vermutlich nicht mehr leben"
Der Publizist und Journalist Norbert Blaichinger beschäftigt sich bereits seit 39 Jahren mit dem Fall der Martina Posch. Er selbst geht davon aus, dass der Täter mittlerweile nicht mehr unter den Lebenden ist. "Die Chancen, den Täter noch ausfindig zu machen, sind äußerst gering", so der Autor aus Zell am Moos. Für ihn ist der Fall so lange abgeschlossen, bis wieder neue Hinweise auftauchen: "Dann geht es wieder von vorn los". Blaichinger hat auch mit Martinas damaligem Freund Herbert B. eine Recherchegemeinschaft geschlossen, um an neue Hinweise zu kommen. 2021 veröffentlichte er sein Buch "Die Tote im Mondsee", in welchem er auf 108 Seiten die Chronologie des Falles beschreibt.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.