Nur 28 statt 128 km/h zu schnell
30er-Schild vergessen: Raser bekommt Auto zurück

Foto: PantherMedia / Ewald Fröch

Ein 28-jähriger Raser hat sein kürzlich abgenommenes Auto zurückbekommen. Die Polizei hatte den Mann im Baustellenbereich bei Neukirchen an der Vöckla gestoppt, wo er mit 128 km/h statt vorgeschriebenen 30 unterwegs war. Jetzt hat sich herausgestellt, dass das 30er-Schild nicht mehr hätte stehen sollen. 

NEUKIRCHEN A. V. Der 28-Jährige war am 1. Oktober gegen 18 Uhr auf der Gamperner Straße Richtung Timelkam unterwegs. Dort rauschte der Nordmazedonier aus dem Bezirk Vöcklabruck durch die Lasermessung der Polizei. Die dortige 30er-Beschränkung übersah er laut eigenen Angaben. Seinen Führerschein musste der Mann abgeben, das Auto wurde vorläufig beschlagnahmt. Er wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt. 

Raser fuhr fast 100 km/h zu schnell

Doch der Raser hat Glück. "Im Nachgang sind wir draufgekommen, dass das 30er-Schild hätte entfernt werden müssen", erklärt Richard Steinkogler, Leiter der Sicherheitsabteilung der BH. Die Geschwindigkeitsbegrenzung sei temporär wegen einer Baustelle eingerichtet worden. Zum Zeitpunkt, als der 28-Jährige am Schild vorbeifuhr, hätten sich allerdings weder Arbeiter noch Splitt auf der Straße befunden. Die Baufirma hätte das 30er-Schild eigentlich wegräumen müssen. 

Bußgeld statt Führerscheinverlust

Aus den 128 km/h sind somit nur noch 28 km/h zu viel geworden. Das reicht zwar immer noch für ein Bußgeld. Der Führerschein bleibt dem Mann allerdings erhalten. Sein Auto, das ihm die Beamten abgenommen hatten, hat er zurückbekommen.

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