„Macht Kur nicht zum Abnehmen, sondern um gesund zu werden“

- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Braten und Kekse zu Weihnachten, Alkohol und Krapfen im Fasching: Mit Fasten kann man dem Körper jetzt Gutes tun.
VÖCKLABRUCK (sc). „Die F. X. Mayr Kur ist für jeden geeignet“, es gibt nur wenige Ausnahmen, erklärt die Ärztin Friderike Gubo. „Man kann die Kur individuell gestalten und adaptieren.“ Denn eigentlich ist es eine recht strenge Kur, bei der auch Bittersalz zum Entleeren des Darms zum Einsatz kommt: Zwei Wochen Teefasten, zwei Wochen Milch-Semmel-Diät, danach sechs Wochen Schonkost. „Diese strenge Form empfehle ich aber eher im Rahmen von Kuraufenthalten“, erklärt Gubo.
Das Teefasten könne man weglassen, die Milch-Semmel Diät auf ein Wochenende bis maximal zehn Tage reduzieren. Denn schließlich müssten die meisten Leute arbeiten. Sechs Wochen sollte man für die F. X. Mayr Kur einplanen. Wobei es in der zweiten Hälfte schon fast wieder „normales“ Essen gibt. Ein großer Vorteil, meint Gubo. Denn dadurch falle es leichter, gute Dinge, die man gelernt habe, in den Alltag einzubauen. „Es geht weniger darum, was die Leute essen, sondern wie“, sagt die Ärztin. Das Fasten sei eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, was Essen bedeutet. „Die Darmzotteln sind die Wurzeln des Menschen – daraus wächst man“, erklärt sie. Wichtig sei, sich Zeit für das Essen zu nehmen.
Begleitend führt Gubo zwei bis drei Mal wöchentlich Bauchbehandlungen, eine Art Lymphdrainage für den Darm, in ihrer Ordination durch. Ziel der Therapie ist die Regeneration des Darms. Er bekommt seine natürliche Spannkraft zurück, was auch die Haltung positiv beeinflusst. Die Nährstoffzufuhr der Organe wird optimiert. Dies beugt Erkrankungen vor oder lindert bereits bestehende. Und natürlich schmelzen auch überflüssige Kilos. Positiv: „Man hat keinen Hunger“, verspricht Gubo.
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