Sie ist Mitglied bei Blau-Weiß Villach
Neue Superintendentin kommt aus Zlan

Andrea Mattioli ist zuständig für die Gemeinden Zlan und Ferndorf, ihr künftiger Amtssitz als Superintendentin ist in der Superintendentur in Villach, Italienerstraße. 
 | Foto: Uschmann
  • Andrea Mattioli ist zuständig für die Gemeinden Zlan und Ferndorf, ihr künftiger Amtssitz als Superintendentin ist in der Superintendentur in Villach, Italienerstraße.
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  • hochgeladen von Birgit Gehrke

Am 26. April 2025 fand die Superintendenten-Wahl statt, damit wurde die Nachfolge für Manfred Sauer beschlossen. Drei Kandidaten standen zur Wahl, das Rennen machte Andrea Mattioli, Pfarrerin aus Zlan und Ferndorf. Wir stellen die erste Superintendentin in Kärnten (bislang gab es nur Männer) vor. 

MeinBezirk.at: Frau Mattioli, wie haben Sie das Wochenende verbracht? Wie überraschend kam für Sie der Sieg?
Andrea Mattioli:
Es kam schon überraschend, also in dem Sinne, dass ich nicht fest davon ausgegangen bin. Wenn man sich natürlich einer Wahl stellt, rechnet man auch damit, dass man gewählt wird und freut sich auch darüber. Ich brauche tatsächlich noch ein wenig um das zu realisieren. Jetzt geht wieder der normale Gemeindealltag weiter, wir hatten etwa gestern in Zlan die Jubelkonfirmation mit 45 Jubelkonfirmanten. Das sind welche, die hier in Zlan konfirmiert worden sind - vor 25, 50, 60, 65 Jahren. Das gibt es in Zlan schon seit 1936, da wurde es als feste Tradition eingeführt.

Konnten Sie den Sieg schon etwas feiern? 
Am Samstag haben wir noch gefeiert, aber so eine Wahl zerrt schon auch an den Kräften. Wir haben mit der Versammlung direkt danach angestoßen, das fand ich auch ganz wichtig, dass man mit denen nochmal feiert, die das möglich gemacht haben. Ebenso wie mit dem Vorgänger und Mitkandidaten, die sehr fair und korrekt waren.

Sie wäre die erste Frau im Amt

Wann haben Sie von Ihrem Sieg erfahren?
Tatsächlich gleich mit dem Abschluss der Wahl. Wir waren als Kandidaten dieses Mal die ganze Zeit mit dabei, anders als beim Hearing wo man nur die eigene Vorstellung mitbekommen hat. Es war auch so, dass wir der Versammlung nochmal in drei Minuten eine Vision von Kirche vorgetragen haben, da konnten wir auch die Visionen von den anderen Kandidaten hören, was sehr interessant war. Schon im zweiten Wahlgang wurde die Wahl entschieden, was für mich  sensationell war. Es war in der Vergangenheit meist so, dass es mehrere Wahlgänge gab.

Warum ist die Wahl auf Sie gefallen, was hat überzeugt?
Ich kann da andere zitieren, weil selbst sieht man es ja aus einer anderen Perspektive. Es war wohl die Zugewandtheit zu den Leuten, das wird mir jetzt auch aus der Gemeinde gespiegelt. Außerdem die Zuversicht und ein Zutrauen, in die Zukunft zu gehen und das geistliche Fundament, auf dem ich stehe.

„10.000 Evangelische weniger“

Was möchten Sie an der Amtsführung ändern?
Zunächst mal möchte ich hinhören und die Gemeinden kennenlernen. Ich bin relativ vertraut mit dem Unteren Drautal. In Unterkärnten zum Beispiel war ich jetzt noch nicht so viel. Ich möchte wissen, was die Gemeinden brauchen, was sie sich wünschen. Natürlich wird niemand eine Wunsch-Erfüllerin sein, aber voneinander zu wissen und im Gespräch zu sein finde ich wichtig.

Wie kann man zb die Jugend besser für die Kirche gewinnen?

Das ist ein Thema, das immer mitläuft. Wir haben in Zlan und Ferndorf eine Konfirmationsquote von fast 100 Prozent, das Interesse ist also da. Die Jugendlichen sollen erleben, dass Kirche ein Raum ist, in dem sie sich wohlfühlen können, wahrgenommen und gesehen werden, wie sie sind. Und wo man ihnen auch was zutraut. Ganz toll ist es natürlich, wenn, wie in Ferndorf, aus einem Konfirmationslehrgang neue Mitarbeiter erwachsen. Wir haben ja eine tolle Jugendarbeit mit der Evangelischen Jugend in Kärnten, wir haben Vertreter der Jugend in der Synode (Anm.: sozusagen die Regierung der evangelischen Kirche) sitzen, da wird auch auf struktureller Ebene gerade viel getan, um den Jugendlichen zu zeigen, ihr seid uns wichtig und wir hören auf euch. Das wurde jetzt mit der vergangenen Wahl auch nochmal stark betont. 

Wie ist Andrea Mattioli als Privatperson?

Ich bin 55 Jahre alt, verheiratet, mein Mann ist selbständiger Handwerker. Er hat als Beruf also nochmal einen ganz anderen Hintergrund und das finde ich auch wichtig. Das ist für mich eine Bereicherung, auch als Mitkritik und Korrektiv. Ich habe drei Söhne, der Älteste schließt gerade in Deutschland eine Ausbildung zum Chemielaboranten ab, der Mittlere studiert Projektdesign in Deutschland und der Jüngste ist 16 Jahre und geht in Villach auf das CHS. Die sind alle ganz stolz jetzt, aber auch relativ entspannt.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? 
In meiner Freizeit gehe ich je nach Saison Skifahren oder Wandern, wir wohnen ja nahe dem Weissensee und schöner kann man es nicht haben, wenn man es mal ruhig braucht. Ich bin auch Mitglied beim Fanclub Blau-Weiß Villach, da sind wir als Familie immer gerne in der Stadthalle und unterstützen im Fanblock den VSV. Ich möchte, dass Kirche da erlebt wird, wo man sie gar nicht erwartet. Es ist für mich einfach auch ein ganz anderer Bereich, wo man Menschen trifft, denen man sonst nicht begegnen würde und die man dann auch wieder für die Kirche interessieren kann. Was ich auch ganz wichtig und wertvoll finde ist, dass wir eine tolle ökumenische Gemeinschaft leben. Es gibt eine gute Verbindung mit Bischof Marketz, was nicht selbstverständlich ist. Die Wertschätzung von katholischer Seite finde ich ganz wichtig und wertvoll.

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