Überlegene Tabellenführerinnen
Wernberg ist für einen Stock höher bereit
Im regionalen Frauenfußball führt Wernberg die Tabelle an. Ziel ist die 2. ÖFB Frauenliga.
WERNBERG. Als vor einigen Saisonen Trainer Herbert Orter sich entschloss den Damenfußball von Fürnitz nach Werberg zu verlagern, war es eine seiner besten Fußballentscheidungen als Trainer. „In Föderlach haben wir die besten Voraussetzungen, um perfekt an der sportlichen Entwicklung unser Fußballdamen zu arbeiten. Die ausgezeichnete Infrastruktur und gute Unterstützung vom Vereinsvorstand sind einfach förderlich“, sagt Orter. Das Ergebnis mit der Kärntner Frauenliga Tabellenführung mit elf Siegen bei elf Spielrunden ist die Bestätigung.
Solide Basis
Von Nichts kommt bekanntlich Nichts. Einer der Leitsprüche von Trainer Herbert Orter. Daher wird ständig an einer soliden Basis gearbeitet und durch Matcherfolge auf sich als gute Adresse im Frauenfußball aufmerksam gemacht. „Für diese Saison haben sich mit Leonie Lang (16 Jahre), Denise Haas (15) und Lena Aspmair (14) wieder drei Talente der Truppe von Mannschaftsführerin Sarah Orter & Co angeschlossen. „Das Trio hat sich bereits zu fixen Startelfspielerinnen hinaufgearbeitet. Ich bin aber auch sehr glücklich, mit Anja Winkler (16 Jahre) unsere erste Kooperationsspielerin im Kader aufbieten zu können. Anja kickt für den ASKÖ Gmünd. Wenn es ihr Spielplan zulässt, dann eben auch für Wernberg“, sagt Orter. Daher ist ihre persönliche Wernberger Meisterschaftsstatistik von acht Toren bei fünf Spieleinsätzen schon etwas Vorzeigbares.
Die Aufstiegslösung
Bei soviel Erfolg macht sich Trainer Orter natürlich auch Gedanken über einen möglichen Aufstieg in die ÖFB-Frauen 2. Liga. „Wenn wir die Chance bekommen, dürfen wir uns nicht verschließen, sondern den Aufstieg annehmen. Aber dazu gilt es noch viele Hürden zu nehmen und in der Relegation zu bestehen“, sagt Orter. Für den möglichen weiblichen Gang in die ÖFB 2. Liga wurde der heurige Meisterschaftsmodus neu überdacht. „Für die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation sind zwei regionale Frauenligen auf Verbandsebene im Meisterschaftsbetrieb Voraussetzung. Kärnten hat nur 10 Frauenteam. Daher wird heuer mit allen Mannschaften in einem Grunddurchgang und dann in der Kärntner Liga (4 Teams) und Unterliga (6) die jeweiligen Meisterinnen ausgespielt. Damit haben wir dem Statut genüge getan und könnten in die Relegation. Bereit wären wir dafür“, sagt Orter. Bis zur Winterpause stehen für die Wernbergerinnen noch zwei Auswärtseinsätze (Wölfnitz/Lienz) auf dem Programm und dann wird Orter für seine Winterköniginnen einen Trainingsplan nach Covid19 Vorgaben ausarbeiten.
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ZUM MEISTERSCHAFTSMODUS:
Der Weg in die ÖFB Frauen 2. Liga
Für die Kärntner Frauenliga sind alle Kickerinnen des Jahrganges 2007 und älter (sofern die Spielerin das 14. Lebensjahr vollendet hat) spielberechtigt. Die Meisterinnen der heurige Kärntner Frauenligen wird diesmal in zwei Phasen ausgespielt. Phase eins ist der Grunddurchgang (Hin- und Rückrunde) mit allen Mannschaften in eine Gruppe. Im Frühjahr 2021 wird in zwei Gruppen (Kärntner Liga/Unterliga) geteilt, aber auch die Punkte werden halbiert. Mit den Top vier Teams wird in sechs Runden der Kärntner Frauenmeister ermittelt. Die restlichen sechs Mannschaften spielen den Unterligatitel aus. Der Kärntner Meister nimmt an den Aufstiegspielen zu ÖFB-Frauen 2. Liga teil.
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