WM-Bronze für Georg Koffler
Es wurde doch noch eine erfolgreiche Weltmeisterschaft
Der Finkensteiner Mountainbike Orientierungsathlet Georg Koffler finalisierte mit WM-Bronze. Nach Rückschlag folgte Belohnung.
FINKENSTEIN. Am 10. September starteten die diesjährigen Weltmeisterschaften in der Mountainbike-Orientierung, und Georg Koffler stand mit großen Ambitionen am Streckenstart im bulgarischen Shumen. Ein anspruchsvolles Terrain und die starke internationale Konkurrenz versprachen knappe und spannende Bewerbe.
Perfekt vorbereitet
Der österreichische Vorzeige-MTBO-Pilot hatte sich bereits seit Monaten gezielt auf diese Weltmeisterschaften vorbereitet. Er hat seinen ausgeprägten Orientierungssinn geschärft und startete in den vier Einzeldisziplinen Sprint, Massenstart, Mitteldistanz, Langdistanz, sowie Teambewerb auf seiner Marschroute. „Als Sportler ist es immer das Ziel, bestmöglich vorbereitet, in das Saison-Highlight zu gehen und möglichst alle Medaillenchancen voll zu nutzen“, sagte Koffler vor der Weltmeisterschaft. Dazu bereitete sich das Orientierungsgenie mit Trainer Andreas Di Bernardo über das gesamte vergangene Jahr intensiv vor, perfektionierte kurz vor dem Großereignis noch entscheidende Feinheiten und reiste topfit nach Bulgarien an.
Persönliche Bestleistung
Leider verlief der Weltmeisterschaftsauftakt nicht nach Wunsch. „Meine Kurzdistanzleistung war nicht das, was ich mir erhofft habe. Ich habe das sofort abgehakt, mich auf die Langdistanz konzentriert und konnte hier meine Qualität voll in den Bewerb bringen. Es reichte für den hervorragenden 17. Gesamtrang, meine persönliche WM-Bestleistung“, sagt Georg Koffler und strahlte nach der Zieleinfahrt. Es war eine Parcourfahrt, die er mit hohem Tempo in Angriff nahm, sich dabei körperlich topfit fühlte, wenig Fehler machte und dank guter Routenplanung zu seinem WM-Bestergebnis kurbelte. „In einem Rennen wie diesem blieben die wenigsten Athleten fehlerfrei und ich bin froh, meine Fehler auf ein Minimum reduziert zu haben. Es freut mich, endlich den Sprung in die Top 20 geschafft zu haben.“
Die Krönung
Diese Bestleistung war für den noch 22-jährigen Athleten der Naturfreunde Villach und Studenten auf der Technischen Universität Graz (Bauingenieurwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen) Motivation pur. Denn es gab für ihn ja noch eine große Chance auf WM-Edelmetall und sein vorgezogenes persönliches Geburtstagsgeschenk. Es stand noch der Teambewerb auf dem WM-Rennprogramm und hier war Koffler mit Hannes Hnilica und Andreas Waldmann als Trio genannt. Für Koffler, der am kommenden 27. September 23 Jahre alt wird, begann es wieder mit einem Rückschlag. Mit einem Sturz zu Kontrollpunkt eins. „Ein finnischer Athlet hatte unverhofft abgebremst“, erinnert sich Koffler an den Schreckensmoment. Danach zeigte der Finkensteiner aber sein Kämpferherz; seine beste WM-Leistung und gemeinsam mit seinen Teamkollegen wurde auf das WM-Podest gesprintet und Bronze gewonnen. „Damit konnte ich eine sehr durchwachsene Weltmeisterschaft noch sehr erfolgreich finalisieren. Ich bin happy und sehr motiviert für meine nächsten Entwicklungsschritte und Wettkampfziele“, sagt ein sichtlich zufriedener und glücklicher Georg Koffler.
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