Daniel Tschofenig
Das Flugsystem ist perfekt

Daniel Tschofenig konnte in Wisla mit perfekten Fugsysystem wieder Weltcuppunkte machen.   | Foto: GEPA
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Der Hohenthurner Daniel Tschofenig sprang in die Weltcupränge. Die Juniorenweltmeisterschaft ist eines seiner heurigen Ziele.

HOHENTHURN. Daniel Tschofenig hat im Schisprungweltcup die richtige Flugrichtung eingeschlagen. Vergangenen Sonntag konnte der 19-Jährige beim Weltcup-Hauptbewerb in Wisla mit zwei guten Sprüngen über 115,5 und 118 Metern weitere wertvolle Weltcuppunkte anschreiben. In Summe hält der, für den SV Achomitz/SD Zahomc startende ÖSV-B Kaderspringer, bereits bei 25 Weltcupzählern und durfte seinen Teamkollegen Jan Hörl zum Tagessieg und Stefan Kraft zu Rang drei gratulieren.

Saisonvorbereitung

Um aber zu diesem guten persönlichen Landeergebnis (Rang 23) auf der Malinka Schanze zu gelangen, hat der ÖSV-Adler in der Sommervorbereitung sehr hart an sich gearbeitet. Es waren schweißtreibende, aber auch sehr schöne Trainingsmonate, die gleich mit einer Überraschung gestartet wurden. Trainer Andreas Widhölzl hat den Augment-Pilot zur Trainingsgruppe Stefan Kraft , Philipp Aschenwald, Jan Hörl, Daniel Huber, Markus Schiffner und Manuel Fettner eingeladen und aufgenommen. „Über diese Entscheidung bin ich sehr glücklich, denn ich konnte mir viel abschauen. Speziell die Professionalität. Denn früher habe ich manchmal etwas gemacht, um es eben gemacht zu haben. Jetzt bin ich mit 100 Prozent Einsatz dabei. Aber auch der Tipp von Stefan, dass ich nach einem nicht geglückten Sprung, nicht so lange darüber nachdenken soll, sondern es einfach über mich ergehen lassen soll. Das hat mich weitergebracht und mir geholfen“, sagt der jüngste im ÖSV-Fliegerelite.

Der Heeressportler

Spannend hingegen waren die trainingsfreien Tage im Juli und August. Sechs Wochen die der ÖSV-B Kaderspringer in die Kategorie spannend, interessant und wichtig einordnet. Es waren seine ersten uniformierten Lebenstage. Es galt die Grundwehrdienstausbildung beim österreichischen Bundesheer in der Kaserne Gratkorn zu absolvieren. Mit der positiven Finalisierung hat das Kücken im österreichischen Adlerhorst nun die Voraussetzungen für die Anstellung als Heeressportler erbracht und wurde vorerst befristet bis Ende Juni angestellt. „Es waren spannende Tage. Mit zwölf Sportlerkameraden gemeinsam in einem Zimmer zu wohnen, aber auch erstmalig den Umgang mit einer Waffe oder das System Bundesheer kennengelernt zu haben“, blickt Soldat Tschofenig zurück.

Die Saisonziele

Bei den Blicken in die Zukunft, gibt sich, der in Innsbruck  wohnende Daniel, sehr focosiert. Weiß, dass er mit seinem guten Flugsystem die Qualität für Platzierungen um die Top 30 hat, erhofft sich aber auch positive Ausreißer in Richtung Top 10. „Sollte ich bei meinen Absprung noch effizienter Duck geben, könnte es schon bald um einige Meter weiter gehen. Ich arbeite daran“, sagt der KELAG-Kopfsponsorschützling. Meter die Daniel bei der Juniorenweltmeisterschaft im Feber 2022 (Zakopane/Polen) brauchen wird. „Mein Ziel für dieses Großevent ist eindeutig der Kampf um Gold. Zum Thema Vierschanzengruppe und Olympia Peking 2022 verschwende ich keine Gedanken, werde für die Quali einfach kämpfen. Vieles kann man nicht planen, sondern passiert einfach“, sagt Daniel.

Daniel Tschofenig konnte in Wisla mit perfekten Fugsysystem wieder Weltcuppunkte machen.   | Foto: GEPA
Kopfsponsor Kelag und Weltcupschispringer Daniel Tschofenig sind heuer ein Team.   | Foto: GEPA
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