„Ein klarer Arbeitsauftrag“
Treffner Bürgermeister und Gemeinderat angelobt

Feierlich und mit Abstand: Die Angelobung des Bürgermeisters Klaus Glanznig | Foto: Gemeinde Treffen
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  • Feierlich und mit Abstand: Die Angelobung des Bürgermeisters Klaus Glanznig
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Konstituierende Gemeinderatssitzung in Treffen: Bürgermeister und Gemeinderat angelobt.

TREFFEN. Auch in Treffen am Ossiacher See wurde der neue Gemeinderat sowie der Bürgermeister angelobt. Die Feierlichkeiten fanden unter strengen Corona-Sicherheitsvorkehrungen statt.

Feierliche Angelobung

Im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser, Landtagspräsidenten Reinhard Rohr und einer Reihe von Ehrengästen wurde Freitagabend Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ) im Hotel eduCARE – unter coronabedingten Sicherheitsmaßnahmen – im Rahmen der konstituierenden Gemeinderatssitzung durch Bezirkshauptmann Bernd Riepan (Villach-Land) feierlich angelobt. Neben Glanznig fungieren künftig Armin Mayer (SPÖ) als Erster und Bernhard Gassler (FPÖ) als Zweiter Vizebürgermeister der Marktgemeinde Treffen am Ossiacher See.

Über Parteigrenzen hinweg

Kaiser gratulierte Glanznig zur Bestätigung als Bürgermeister und sprach während der Sitzung allen Mandataren für ihre Bereitschaft zum Dienst am Gemeinwohl seinen Respekt aus, dass sie sich bereit erklären, den Menschen in ihrer Gemeinde zur Verfügung zu stehen. „Es sind in dieser Periode für Sie rund 2.190 Tage, in denen Sie gefordert sein werden, für die Bürger von Treffen ihre Zeit so einzusetzen, dass vieles weitergebracht und realisiert werden kann“, betonte der Landeshauptmann. Es möge gelingen, was für Sie von Bedeutung ist. Wichtig sei der Blick über Parteigrenzen hinweg. Desto mehr Ideen zum Wohle der Bevölkerung gebündelt und angewandt werden können, desto mehr werde Ihnen als Politiker gedankt. 

„Tief berührender Moment“

„Meine feierliche Angelobung als Bürgermeister ist für mich ein besonderer Augenblick, ein sehr bewegender und persönlich auch tief berührender Moment“, sagte Glanznig. Seine Verbundenheit zur Gemeindearbeit komme auch dadurch zum Ausdruck, dass mein Vater nahezu vier Jahrzehnte Amtsleiter in Treffen war und meine Eltern seinerzeit noch im Gemeindeamt wohnten.

„Ein klarer Arbeitsauftrag“

Glanznig dankte zunächst für das große Vertrauen, das ihm und seiner Fraktion seitens der Bürger mit der Stimmenmehrheit geschenkt wurde, aber auch seinem starken sozialdemokratischen Team. Das Wahlergebnis sei ein klarer Arbeitsauftrag. „Wir wollen und werden diesen Auftrag über alle Parteigrenzen hinweg mutig anpacken und gemeinsam bewältigen.“ Glanznig wies darauf hin, dass nahezu alle Beschlüsse einstimmig gefasst worden seien und die Pro-Kopf-Verschuldung um die Hälfte verringert werden konnte.

Ortsentwicklung Annenheim und Treffen

Jetzt gelte es, dort weiterzumachen, wo wir gestern aufgehört haben. Glanznig betonte in dieser Hinsicht vor allem die Umsetzung der Ortskernentwicklung in Annenheim, die Schutzmaßnahmen vor Naturgewalten und vor allem – bei größtmöglicher Bürgerbeteiligung – die Erstellung eines Masterplans für die Ortskernneugestaltung im Zentrum Treffens. „Wir werden trotz unserer sehr erfreulichen Mehrheit in den Gremien natürlich auch weiterhin auf das Miteinander mit Handschlagqualität setzen. Das war schon bisher eine solide Gestaltungsbasis für unser erfolgreiches Wirken.“ Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein werde bei all den Vorhaben und Projekten im Vordergrund stehen.

Kooperationssymbol „Maueranker“

Landtagspräsident Rohr lud Glanznig ein, für kommunale Vorhaben und Lösungsnotwendigkeiten wie schon bisher den direkten Weg zum Land Kärnten zu suchen. Mit Gemeindevorstand Christof Seymann werde diese Achse im Sinne gemeinsamer Lösungen noch verstärkt. Auch der Maueranker im Gemeindewappen stehe dafür als Kooperationssymbol. Das im Entstehen begriffene touristische Leuchtturmprojekt in Annenheim werde weit über Kärnten hinaus strahlen. Dies akzentuierte auch Bezirkshauptmann Bernd Riepan. Er strich „die hervorragende Zusammenarbeit“ mit der Marktgemeinde Treffen heraus.

Hohes Vertrauen in Gemeindevertretung

Der Präsident des Kärntner Gemeindebundes, Günther Vallant, wies in seiner Gratulationsadresse auf das hohe Vertrauen – er bezog sich auf eine jüngste Studie – der Menschen in die Gemeindevertretung, insbesondere in den Bürgermeister mit über 61 Prozent. „Die Pandemie ist eine enorme Herausforderung, aber sie zeigt auch, dass die Menschen wieder mehr zusammenhalten, zu Hause, in den Ortschaften, in der Gemeinde.“

Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit

Ihren hohen Willen zu Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit im Sinne von „Gemeinsam sind wir stark“ bekundeten auch die Fraktionssprecherinnen und -sprecher Patrizia Prettner (Grüne), Bertram Mayrbrugger (ÖVP), Vizebürgermeister Bernhard Gassler (FPÖ) und Armin Mayer (SPÖ).

Ehrengäste

Als Ehrengäste wurden unter anderem Altlandeshauptmann Christof Zernatto, die frühere Landtagspräsidentin Krimhild Trattnig, Ehrenbürger und Ehrenringträger Karl Wuggenig, seitens der Polizeiinspektion Sattendorf Hermann Kogler und Thomas Biedermann, seitens der Religionsgemeinschaften die Pfarrer Gabor Köbli (katholisch) und Pfarrer Jürgen Öllinger (evangelisch) sowie die Feuerwehr-Ortskommandanten Hermann Fischer jun. (Sattendorf), Wolfgang Münzer (Treffen) und Herbert Stefaner (Winklern-Einöde) willkommen geheißen.

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