Spatenstich
Millionenprojekt bei Rotschitza-Bach in Finkenstein
In der Gemeinde Finkenstein gab es heute den Spatenstich für ein vier Millionen schweres Projekt in Latschach, das einen hohen Sicherheitsgewinn für die Bevölkerung aus den Orten Latschach und Faak am See mit sich bringt.
FINKENSTEIN. Spatenstich bei der größten Hochwasserschutz-Baustelle in der Gemeinde Finkenstein. "Die Unwetter-Ereignisse 2019 und 2020 zeigten welche Gefahren durch den Rotschitza-Bach entstehen können. Nur durch die Arbeit der Feuerwehren, des Bauhofes und der Firma Urschitz mit Baggern ist es damals gelungen schlimmeres zu verhindern", sagt Bürgermeister Christian Poglitsch, der sich sehr über den Start des Projektes freute.
Bis zu 30 Tausend Kubikmeter Platz
Um in Zukunft, auch bei Unwettern, auf der sicheren Seite zu sein, haben sich die Verantwortlichen entschieden, dieses Schlüssel-Projekt, welches von Bund, Land und der Gemeinde finanziert wird, zu errichten. Bis zu 30.000 Kubikmeter Geschiebe sollen am Ende aufgefangen werden können. Das soll vermeiden, dass das Geschiebe die Rotschitza verstopft und das Wasser dann über den Bach hinaustreten kann.
Vier Millionen Euro
Poglitsch: "Dieses Projekt ist kein kleines. Um die Bevölkerung von Latschach und Faak am See zu schützen, investieren wir gemeinsam mit Land und Bund vier Millionen Euro. Ich wünsche mir eine unfallfreie Baustelle." Nationalratsabgeordneter Peter Weidinger spricht von einem Meilenstein für die Gemeinde Finkenstein und freut sich, dass das Budget zur Verfügung gestellt wird. "Wasserschutzverbände wie in Kärnten sind österreichweit ein Unikat und bekommen zurecht hohe Förderungen", so Weidinger.
Erstes Projekt des Schutzwasserverbandes Dobratsch
Nach einer langen Entwicklungs-Phase und großen Investitionen ist das erste Projekt des Schutzwasserverbandes Dobratsch nun auf Schiene. Stefan Piechl, der Kärntner Sektionsleiter im forsttechnischen Dienst für Wildbach und Lawinenverbauung, sagt: Es ist das erste Projekt des neu gegründeten Schutzwasserverbandes Dobratsch. Der Sicherheitsgewinn wird hier sehr groß sein. Jedoch ist die Natur immer stärker als wir. Wir werden unser Bestes tun, um für Sicherheit zu sorgen."
Weitere Projekte geplant
Piechl sieht auch beim Worounitza-Bach sowie beim Rauschenbach Handlungsbedarf: "Das werden wohl die nächsten Projekte sein." Hannes Burger, der Gebietsbauleiter und Planer der Wildbach und Lawinenverbauung koordiniert das Projekt vor Ort. "Die Geschieberückhalte-Sperre hier ist das erste Schlüsselprojekt. Das zweite befindet sich unter der Kirche in Latschach, wo dann ein Rohr in den Rotschitza-Bach führt.
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