Gemeindereportage Feld am See
Gutes tun und dabei andere inspirieren
Auch im heurigen Jahr findet in der Gemeinde Feld am See wieder das beliebte Fischfest statt. Neben netten Gesprächen und toller Kulinarik spielt auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle.
FELD AM SEE. Für die aktuelle Gemeindereportage unter dem Motto "Nachhaltigkeit" hat MeinBezirk.at mit Julia Tschabuschnig und Ernst Egger, KEM Manager Nockregion und Um-Welt gesprochen. Neben vielen Projekten und Visionen ist auch die Organisation von nachhaltigen Veranstaltungen ein Anliegen der KEM. Passend dazu wird am Samstag, dem 13. Juli, das Fischfest in Feld am See gefeiert und die beiden Interviewpartner verraten, woran dabei so gedacht wird.
Tschüss zu Plastik
"Teller und Gläser sind mittlerweile schon seit ein paar Jahren plastikfrei und 2022 haben wir dann auch angefangen an das Besteck zu denken. Zuerst wurden Plastiklöffel bei der Veranstaltung verbannt und im heurigen Jahr kommen noch Messer und Gabel dazu. Das ist einfach nachhaltiger und natürlich auch länger verwendbar als das Plastikbesteck. Weiters sparen wir uns so viel Müll", sagt Julia Tschabuschnig. Mit einer zusätzlichen Waschstraße werden die Teller und das Besteck vor Ort gewaschen und können so gleich weiterverwendet werden.
Tolle Konzepte
Zudem hat sich die Gemeinde Feld am See für die Vereine ein weiteres nachhaltiges Konzept überlegt, das ausgesprochen gut funktioniert. "Für einen einmaligen Betrag von rund 200 Euro können sich die Vereine der Gemeinde das Geschirr für ihre Veranstaltungen ausborgen. So wird auf das Plastik komplett verzichtet." Bei größeren Veranstaltungen im Ort gibt es laut Tschabuschnig auch die Möglichkeit, ein Geschirrmobil des Abfallwirtschaftsverbands Villach auszuborgen. "Der praktische Anhänger ist vollgepackt mit 275 Garnituren appetitlichen Speisegeschirrs, reichlich Becher und Besteck, damit Veranstaltungen aller Art plastikfrei über die Bühne gehen können."
Regional = genial
Neben Pfandflaschen besticht das Fischfest in erster Linie auch mit regionalem Fisch und einheimischen Produkten. "Es ist wichtig, bei solchen Veranstaltungen die regionalen Ressourcen auszuschöpfen und mit Produkten aus der Umgebung zu arbeiten. Das sollte immer im Fokus stehen und entspricht auch dem Umweltgedanken", so Ernst Egger.
Gemeinsam für die Umwelt
Nachhaltige Veranstaltungen bringen für Julia Tschabuschnig auch noch weitere Pluspunkte. "Die Gäste der Veranstaltung sind vielleicht selber in einem Verein. Wenn sie dann sehen, wie solche Feste nachhaltig gefeiert werden können, übernehmen sie das für ihre eigenen Veranstaltungen. Wir können andere mit unserem Handeln inspirieren und genau darum geht es."
Umsetzung mit den Gemeinden
Feld am See ist eine von drei Gemeinden, die zur KEM Nockregion und Um-Welt gehört. "Wir versuchen gemeinsam mit den Gemeinden Klima- und Umweltschutzprojekte umzusetzen und nachhaltige Veranstaltungen sind dabei ein wesentliches Thema. Feld am See hat tolle Ansätze und forciert das Thema Nachhaltigkeit sehr gut", so Egger. "Sowohl eine Gemeinde als auch die Vereine bestehen aus so vielen Menschen und Persönlichkeiten. Wenn hier ein Umdenken stattfindet und die Nachhaltigkeit weiter miteingebunden wird, kann viel bewegt und an die nächsten Generationen weitergegeben werden und das ist auch uns als KEM Nockregion und Um-Welt enorm wichtig", ergänzt Julia Tschabuschnig am Ende des Interviews noch.
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