Alte Ansichten Dreiländereck
Der Lift als Lebensader der Region

- Im Jahr 1974 wurden die Bergbahnen am Dreiländereck feierlich eröffnet.
- Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
- hochgeladen von Chiara Kresse
Das Dreiländereck in Arnoldstein befindet sich in turbulenten Zeiten. Gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Antolitsch hat der DRAUSTÄDTER bildlich einen Blick in die Vergangenheit gewagt und die jetzige Situation bewertet.
ARNOLDSTEIN. Als Treffpunkt dreier Länder, dreier Sprachen und dreier Kulturen hat das Dreiländereck in Arnoldstein eine große Symbolkraft und einen besonderen Flair. 50 Jahre nach der Eröffnung der Bergbahnen im Jahr 1974 war der heurige Insolvenzantrag für den Bürgermeister und die Tourismusbetriebe ein harter Schlag. „Die derzeitige Situation ist keine einfache. Seit meinem Amtsantritt kämpfen wir als Gemeinde um eine nachhaltige Verbesserung der Situation beim Dreiländereck. Es geht hier nicht nur um das Schigebiet, sondern das Dreiländereck ist für ganz Kärnten und den Alpen-Adria-Raum von besonderer Bedeutung“, so Antolitsch.
Kampf um Erhalt
Ideen gibt es viele, wie uns der Bürgermeister erklärt. „In erster Linie ist die touristische Nutzung im Sommer auszubauen. Konkrete Pläne sind dann machbar, wenn es einen Investor gibt und wenn die Grundeigentümer mit im Boot sind. Zuerst muss die Gläubigertagsatzung abgewartet werden und dann können Überlegungen angestellt werden. Die Gemeinde will für den Erhalt der Bergbahn kämpfen. „Wir werden weiter daran arbeiten, dass die Erreichbarkeit des Dreiländerecks erhalten bleibt, und sind auf der Suche nach möglichen Investoren. Aber als Gemeinde allein werden wir es nicht schaffen. Wir benötigen dazu die Hilfe von Investoren, dem Land Kärnten und vor allem das Zutun der Grundeigentümer.“

- Die Eröffnung der Bergbahnen trug zur Beliebtheit des Dreiländerecks maßgeblich bei.
- Foto: Marktgemeinde Arnoldstein
- hochgeladen von Chiara Kresse
„An die Kinder denken“
Für den Bürgermeister ist eines klar. „Die Erreichbarkeit dieses einzigartigen Punktes in Europa muss für alle Menschen weiterhin möglich sein. Das ist aber nur machbar, wenn die Sesselbahn bestehen bleibt. Daher ist es mir ein großes Anliegen jemanden zu finden, der dieses Projekt mit dem gleichen Herzblut, wie wir es an den Tag legen und Weitblick in die Hand nimmt.“ Im Interview erwähnt der Bürgermeister auch den Ausdruck „Enkelverantwortlichkeit“. „Es darf nicht sein, das unsere Nachkommen, aus der Gemeinde, aus Kärnten und darüber hinaus, nicht mehr die beeindruckende Erfahrung, mit wenigen Schritten drei Länder zu betreten, erleben dürfen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.